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Nach dem Sandeln Hände waschen

Wer in den Ferien ans Meer reist, muss je nach Urlaubsland mit einem deutlich erhöhten Durchfallrisiko rechnen. Neben der Ernährung und dem Schlucken von Meerwasser spielt anscheinend auch Sand eine Rolle. Nach dem Sandeln Hände waschen lautet somit auch eine Empfehlung der US-amerikanischen Umweltbehörde.

In den Jahren 2003, 2005 und 2007 befragte die Environmental Protection Agency mehr als 25.000 Strandbesucher zu ihrem Verhalten am Meer und möglichen Durchfallerkrankungen. Hintergrund für die Befragung waren Medienberichte, denen zufolge Meerwasser, vor allem in der Nähe von Abwasserleitungen, teilweise stark mit Durchfallerregern kontaminiert sein sollte.

Die Auswertung der Befragung, die nun im "American Journal of Epidemiology" veröffentlicht wurde, bestätigte einen derartigen Zusammenhang. Sie zeigte allerdings auch, dass nicht nur ein Aufenthalt im Wasser, sondern auch reine Strandaktivitäten in den folgenden zehn bis zwölf Tagen mit einer erhöhten Durchfallhäufigkeit sowie einer erhöhten Rate an gastrointestinalen Erkrankungen einhergingen. Besonders gefährdet scheinen Strandbesucher zu sein, die sich bis zum Kopf im Sand eingraben lassen. Sie wiesen in der Untersuchung ein um 24 Prozent erhöhtes Durchfallrisiko und ein um 23 Prozent erhöhtes Risiko für eine gastrointestinale Krankheit auf.

Einen Grund, auf den Strandbesuch zu verzichten, sehen die Studienautoren in ihren Befunden nicht. Sie raten jedoch dazu, nach dem Strandbesuch bzw. vor dem Essen gründlich die Hände zu waschen, um unliebsamen Folgen des Sandelns vorzubeugen. ral

Quelle: Heaney, Ch. D. et al.: Am. J. Epidemiol. 2009; 170 (2):164–172

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