Aus Kammern und Verbänden

CDU-Landesparteitag und Parlamentarischer Abend

Als die baden-württembergische CDU am 28. März in Ludwigsburg ihren Landesparteitag absolvierte, waren die Apotheker mit einem Messestand präsent. Der Mix aus Informationen über Flyer oder Touch-Screens, Spaß am Wackelbrett und zwanglosen Gesprächen bei einem Fruchtcocktail erwies sich als Magnet.
Besuch von der CDU-Prominenz LAV-Präsident Fritz Becker begrüßte Ministerpräsident Günther Oettinger, Landes-Generalsekretär Thomas Strobl und die Gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, Annette Widmann-Mauz (von links).
Fotos: LAV BW

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und Ministerpräsident Günther Oettinger kritisierten die überzogenen Bonuszahlungen für Manager und meinten: "Dass man Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert, kann nicht unsere Vorstellung von sozialer Marktwirtschaft sein."

Für den Mittelstand und die Vor-Ort-Apotheke

Zur Kritik an Konzernen und Banken passt die Wertschätzung der mittelständischen Betriebe. In den kommunalpolitischen Leitsätzen 2009 der baden-württembergischen CDU steht: "Unser Handwerk und unsere mittelständischen Betriebe haben als tragende Säulen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt eine herausragende Bedeutung." Die Lage des Mittelstands war ein zentrales Thema in den zahlreichen Gesprächen mit den Politikern am Messestand der Apotheker.

Die Botschaft der Apotheker lautete, dass hier nicht mit zweierlei Maß gemessen werden dürfe. Man dürfe nicht einerseits die wohnortnahe und persönliche Versorgung durch den Mittelstand predigen und andererseits konzerngesteuerte Versorgungsmodelle gutheißen. LAV-Präsident Fritz Becker verwies auf das "Frust- und Wechselwählerpotenzial in den Apotheken und bei den versorgten Patienten", und LAK-Präsident Dr. Günther Hanke riet den Politikern, die Patienten in puncto Arzneimittelversorgung ernst zu nehmen: "Das Vertrauen in den eigenen Apotheker ist seit jeher hoch. Die Menschen wollen die mittelständische, inhabergeführte Vor-Ort-Apotheke. Wenn es sie nicht schon gäbe, müsste man sie spätestens jetzt erfinden. Wir haben keinen Bedarf an wenig durchdachten Experimenten wie Pick-up-Stellen und Kettenapotheken."

Ende April fand in Berlin der traditionelle Parlamentarische Abend von LAV und LAK Baden-Württemberg statt. Über 20 Parlamentarier und drei Mitarbeiter des Bundesgesundheitsministeriums ließen sich dort von Kammerpräsident Dr. Günther Hanke und Verbandspräsident Fritz Becker über die aktuellsten Entwicklungen bei der Arzneimittelabgabe und die politischen Forderungen aus der Apothekerschaft informieren.

Quelle: LAV Baden-Württemberg

cae

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