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Persönlicher Expertenratschlag ist gefragt
Für die in der vergangenen Woche veröffentlichte Studie hat das Magazin Reader’s Digest über 20.000 Menschen in elf europäischen Ländern repräsentativ zu Gesundheitsthemen befragt, davon mehr als 6000 in Deutschland. Die Umfrage zeigt unter anderem auf, dass die Deutschen der persönlichen Beratung des Arztes bzw. Zahnarztes großes Vertrauen entgegenbringen (92 bzw. 84 Prozent). Die apothekerliche Beratung schätzen 77 Prozent der Deutschen. Den Informationen von Pharmafirmen – etwa auf ihren Websites – vertraut nur rund jeder Fünfte. Auch bei der Selbstmedikation geben die Deutschen viel auf die Empfehlungen ihres Arztes (81 Prozent). Allerdings kommt hier bereits auf Platz zwei der Kaufargumente die persönliche Erfahrung (71 Prozent) – noch vor dem Rat des Apothekers (66 Prozent). Trotz des geschätzten persönlichen Ratschlags sind Internet-Apotheken im Aufwind: Mehr als ein Fünftel der Deutschen (21 Prozent) kauft bereits im Versand. 68 Prozent der Kunden von Internet-Apotheken waren dabei "sehr zufrieden", weitere 31 Prozent "ziemlich zufrieden".
Die Umfrage zeigt auch: Die Deutschen sind eher bereit als ihre europäischen Nachbarn, neue Medikamente auszuprobieren. Fast jeder zweite Deutsche greift auch zu neuen Arzneimitteln, gegenüber 25 Prozent im europäischen Durchschnitt. Allerdings hat die Probierfreude generell etwas nachgelassen. Vor zwei Jahren erklärten sich noch 60 Prozent der Deutschen bereit, andere Medikamente zu probieren.
Insgesamt fühlen sich die Deutschen nach wie vor sehr gut informiert über die Themen Gesundheit, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten. Gegenüber 2006 ging der Anteil der Befragten, die sich als sehr gut informiert einstuften, zwar von 87 auf 84 Prozent zurück – damit liegt Deutschland aber immer noch mit den Niederlanden und der Schweiz im europäischen Spitzentrio.
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