Gesundheitspolitik

Tierarzneimittel-Versand soll erlaubt werden

Versandapotheken erfreut über geplante Gesetzesinitiative

Berlin (ks). Die Bundesregierung plant, den Versandhandel mit nicht-verschreibungspflichtigen Tierarzneimitteln zuzulassen, sofern die behandelnden Tiere nicht der Gewinnung von Lebensmitteln dienen, Hintergrund war ein drohendes EU-Vertragsverletzungsverfahren. Der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) freut sich bereits auf das neue Geschäft.

Erst kürzlich hatte die Bundesregierung in einer Stellungnahme gegenüber der EU-Kommission noch erklärt, dass sie am Versandverbot für Tierarzneimittel festhalten wolle – doch nun hat man es sich offenbar anders überlegt. Das Bundesgesundheitsministerium wollte gegenüber der AZ keine Erklärung hierzu abgeben, sondern verwies auf das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das hier zuständig sei. Doch auch dort hüllte man sich auf die Nachfrage, wann mit einer solchen Gesetzesänderung zu rechnen ist, vorerst in Schweigen.

Der BVDVA-Vorsitzende Christian Buse begrüßte diese Initiative schon jetzt: Damit erfülle sich der Wunsch vieler Haustierhalter nach dem Service und den günstigen Preisen der Versandapotheken.

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