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DAK schreibt 95 Wirkstoffe aus
Die Ausschreibung der 18 Wirkstoffe hat viel Zeit gekostet. Bereits vor einem Jahr hatte die DAK auch im Namen ihrer Kooperationskassen HEK, Hamburg Münchener Krankenkasse, hkk und IKK Hamburg die europaweite Ausschreibung gestartet. Anders als die AOK wollte die DAK pro Wirkstoff drei Rabattpartner finden. Im Frühjahr konnte die Kasse verkünden, über drei Wirkstoffe (Amitriptylin, Lorazepam und Metoprololsuccinat) Verträge geschlossen zu haben, die seit dem 1. Mai gelten. Die übrigen Wirkstoffe waren jedoch Gegenstand verschiedener Nachprüfungsverfahren. Die Vergabekammer des Bundes bemängelte zunächst die Ausschreibung und forderte die Kasse zur Wiederholung der Ausschreibung auf. Die Vergabekammer vertrat die Auffassung, es genüge nicht den vergaberechtlichen Transparenzanforderungen, dass die Kasse es den Apothekern überlassen wollte, unter drei Rabattpartnern auszuwählen. Doch die nächsten Instanzen gaben der Kasse Recht. Zunächst schafften es die Wirkstoffe Doxepin und Risperidon – hier laufen die Verträge zum 1. Dezember an. Weitere elf Wirkstoffe gehen zum 1. Januar 2010 an den Start. Zuletzt waren nur noch die Wirkstoffe Clozapin und Opipramol umstritten. Die Zuschläge gehen nun an die Hersteller Betapharm, TAD und Ratiopharm bzw. Ratiopharm, CT und AbZ-Pharma. Für sie beginnen die Rabattverträge zum 1. Februar 2010. Ratiopharm ist mit insgesamt 14 Zuschlägen stärkster Partner der DAK und ihrer Kooperationskassen. Mylan dura und CT konnten jeweils sieben Zuschläge für sich verbuchen, AbZ sechs.
DAK setzt auf Versorgungssicherheit und Vielfalt
"Die Tatsache, dass alle Verfahren in unserem Sinne entschieden wurden, zeigt eindeutig, dass der von uns beschrittene Weg der richtige war", erklärt nun Michael Martinet, Leiter der Abteilung Beschaffungsmanagement und Logistik der DAK. Kristina Braasch, Leiterin der DAK-Abteilung Arzneimittel betont, dass die Vielfalt und die Versorgungssicherheit im Vordergrund stehen müssen. Dies sei entscheidend für die Versicherten". Nachdem sie ihren Weg langwierig rechtlich erkämpft hat, will die DAK nun 95 weitere Wirkstoffe ausschreiben. Die Verträge – geplant sind wieder drei pro Wirkstoff – sollen am 1. Juni 2010 starten und erneut über zwei Jahre gelten.
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