Die Richtlinien- und Verordnungsvorschläge zur Bekämpfung von Arzneimittelfälschungen, zur Pharmakovigilanz und über nichtwerbliche Informationen für rezeptpflichtige Arzneimittel werden nun voraussichtlich erst am 3. oder 10. Dezember vorgelegt. Ursprünglich sollte das Pharmapaket bereits Ende Oktober vorgestellt werden. Doch offenbar gab es inhaltlichen Nachbesserungsbedarf. Kritik kam von vielen Seiten – nicht zuletzt seitens der EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou. Zweiter Termin für die Vorlage der Vorschläge war der 26. November. Nach Informationen des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller waren für die jüngste Verschiebung nicht mehr in erster Linie sachlich-inhaltliche Überlegungen bzw. Kritikpunkte ausschlaggebend – hier zeichnet sich offenbar ein Kompromiss in der Kommission ab. Ursächlich für die Vertagung sind wohl insbesondere logistische Überlegungen: Da die Europäische Kommission am 26. November ihr 130 Mrd. Euro-Konjunkturprogramm zur Bewältigung der Finanzkrise beschließen wollte, gab es Bedenken, ob für die Beratung des Pharmapaketes ausreichend Zeit zur Verfügung stehen würde.
DAZ 2008,
Nr. 48, S. 35, 27.11.2008
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