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- DAZ 43/2008
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Prisma
Ausgerechnet Schokolade
Aus einer statistischen Datenbank mit medizinischen und allgemeinen Informationen über insgesamt 25.000 Freiwillige wählten italienische Wissenschaftler 824 Teilnehmer aus, die regelmäßig dunkle Schokolade konsumierten. In der zugehörigen, 1317 Personen umfassenden, Kontrollgruppe aßen die Probanden nur wenig bis gar keine Schokolade. Aus den Blutproben aller Beteiligten wurden die Werte für das C-reaktive Protein (CRP) ermittelt, ein Eiweiß, das als unspezifischer Parameter unter anderem zur Beurteilung des Schweregrades entzündlicher Erkrankungen herangezogen wird. Hohe CRP-Werte gehen nach wissenschaftlichen Untersuchungen auch mit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose und Herzinfarkt einher. Nach der Analyse ihrer Daten rechneten die italienischen Forscher aus, dass ein bis zwei Stückchen zartbittere Schokolade täglich – das entspricht etwa 6,7 g – die CRP-Werte deutlich senken konnten. Dieser positive Effekt blieb auch unter Berücksichtigung sonstiger Ernährungsgewohnheiten der Probanden erhalten. Verantwortlich für die antioxidative Wirkung sind die im Kakao enthaltenen bioaktiven Verbindungen, wie Flavonoide und Epicatechine, durch die aggressive freie Radikale im Körper zurückgedrängt und Gefäßschäden vermieden werden. war
Quelle: Di Giuseppe, R. et al.: J. Nutr. 138 (10), 1939 – 1945 (2008).
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