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DAZ aktuell
Deutscher Generikaverband mit neuem Vorstand
Der bisherige Verbandsvorsitzende, TAD-Geschäftsführer Jens-Peter Schütz, hatte bereits Ende letzten Jahres seinen Rückzug aus der DGV-Spitze angekündigt. Grund hierfür waren interne Unstimmigkeiten – auch mit DGV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Buchberger. In einem Brandbrief an die Mitgliedsunternehmen kritisierte Schütz im vergangenen Dezember, dass es im Vorstand keinen Konsens mehr gebe, ob der DGV überhaupt noch Sinn mache. Er forderte, dass die Mitgliederversammlung entweder einen überzeugenden Neuanfang starten oder den Verband konsequenterweise auflösen müsse. TAD jedenfalls kehrte dem DGV den Rücken – und andere Unternehmen mit ihm. Die genaue Mitgliedsstruktur des Verbandes bleibt zwar noch immer im Dunkeln, doch von einem Sturz in die Bedeutungslosigkeit will man im neuen Vorstand offenbar nichts wissen. Vielmehr sei Buchberger besonderer Dank dafür ausgesprochen worden, dass der Verband "trotz schwierigster Rahmenbedingungen weiter wirtschaftlich gesund" dastehe, heißt es in der Pressemitteilung des DGV. Der neue Vorstands-Chef Orth betonte zudem die Notwendigkeit des Verbandes: "Nicht ein enges Generika-Monopol und wenige Großkonzerne schaffen Einsparungen, sondern einzig und allein der Wettbewerb." Und Wettbewerb brauche Wettbewerber – "je mehr, umso besser", so Orth. Anders als bei Pro Generika, dem Sprachrohr der Branchen-Riesen, sind im DGV vornehmlich kleine und mittlere Generikahersteller organisiert.
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