Prisma

334 steht für schlechte Ehemänner

Ob ein Mann für eine dauerhafte Partnerschaft geschaffen ist, liegt unter anderem an seinen Genen. Schwedische und amerikanische Wissenschaftler haben bei einer Zwillingsstudie eine 334 genannte Variante des Vasopressinrezeptor-1a-Gens entdeckt, die Männer "eheuntauglich" macht.

Von Vasopressin ist aus dem Tierversuch bekannt, dass es das Paarbindungsverhalten beeinflusst. Offenbar gilt dies auch für den Menschen. In einer Studie mit 552 männlichen Zwillingen wurden drei Varianten des Vasopressinrezeptor-1a-Gens auf ihren Einfluss auf eine Partnerschaft untersucht. Die Studienautoren stellten fest, welche Genvariante bei den Probanden vorlag und befragten deren Lebenspartnerinnen darüber, wie stark die Bindung in der Beziehung war und wie glücklich sie ihre Partnerschaft bewerteten. Die Auswertung ergab, dass Männer mit einer 334 genannten Genvariante im Schnitt eine schwächere Bindung hatten als Studienteilnehmer mit einer der beiden anderen Varianten. Die Frauen dieser Männer waren mit der Beziehung weniger zufrieden als diejenigen von Männern, bei denen die 334-Ausprägungsform nicht vorhanden war. ral

Quelle: Walum, H. et al.: PNAS, Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1073/pnas.0803081105

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