- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 30/2008
- Interpharm Kolleg 2008...
Fortbildung
Interpharm Kolleg 2008 – Fortbildung leicht gemacht
Die Interpharm ist ein Spiegel wesentlicher Entwicklungen rund um neue Erkenntnisse und Diskussionen der Arzneimitteltherapie. Neben Übersichtsvorträgen zur Therapie wichtiger Krankheiten widmet sie sich gezielt auch gesundheitspolitischen Themen. In diesem Jahr ging es beispielsweise um das Pro und Kontra der Versorgungsforschung und der IQWiG-Bewertungen. Ein Thema, das hier nach wie vor für Diskussionen sorgt, sind die Insulinanaloga. Dr. Andrea Siebenhofer-Kroitzsch, Graz, vertrat im Rahmen der Interpharm 2008 in Stuttgart die Ansicht, dass nicht nur die Signifikanz einzelner Studienparameter für die Beurteilung neuer Arzneimittel zu beurteilen sei, sondern auch deren klinische Relevanz. Bei kurz wirksamen Insulinanaloga konnte sie keine Überlegenheit gegenüber Humaninsulinen feststellen. Untermauert hat sie ihre Einschätzung unter anderem mit einem neueren Cochrane-Review.
Plädoyer für Arzneistoffweiterentwicklung
Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Frankfurt, hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für eine Weiterentwicklung von Arzneistoffen. Am Beispiel der Protonenpumpenblocker machte er deutlich, dass es eine Katastrophe sein würde, wenn man sich in Zukunft in einer Klasse nur auf einen Arzneistoff beschränken müsste.
Das Interpharm Kolleg 2008 bietet neben diesen beiden angesprochenen Vorträgen Aufzeichnungen weiterer 20 Fachvorträge auf DVD zur zertifizierten Fortbildung an (siehe Kasten). Dabei kann jeder selber wählen, wann und wie er sich die Inhalte der einzelnen Vorträge erarbeitet.
Interpharm Kolleg 2008 – Die ThemenübersichtDer kleine Unterschied: Gesundheitsprobleme bei Frau und Mann
• Sexuell übertragbare InfektionenProf. Dr. Walter Krause
• Empfängnisverhütung: Effizienz, akute und langfristige Begleiteffekte etablierter Methoden
PD Dr. Michael von Wolf
• Pharmakologische Therapieansätze bei Libidoproblemen
Dr. Anne Schwenkhagen
• Gebärmutter- und Eierstock-Tumore: Etablierte und zukünftige Therapien von Gebärmutter- und Eierstockkrebsen
Prof. Dr. Clemens Unger
• Brustkrebs: Bewährte und neue Therapieansätze
Prof. Dr. Manfred Kaufmann
• Fertilitätsstörungen und Potenzprobleme beim Mann
Prof. Dr. André Reitz
• Therapie von Prostata- und Hodenkrebs
PD Dr. Susanne Krege
Arzneimittelanwendung optimieren
• Was ist in der Pipeline? Neuartige Wirkstoffe, neue Therapiekonzepte
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz und Prof. Dr. Dieter Steinhilber
• Ältere Patienten und ihre Probleme mit Arzneiformen
Dr. Wolfgang Kircher
• Einnahmemodalitäten an Wirkstoffeigenschaften und Darreichungsformen orientieren
Prof. Dr. Werner Weitschies
Schmerztherapie weiterentwickeln
• Pathophysiologie des Schmerzes – Ansatzpunkte für neue Therapieansätze?
Prof. Dr. Hans-Georg Schaible
• NSAIDs: Müssen wir Nutzen und Risiken neu bewerten?
Prof. Dr. Thomas Herdegen
• Optimierte Therapie starker Schmerzen: Wirkstoffwahl, Wirkstoffwechsel, Arzneiformen
Dr. Kuno Güttler
Wechselwirkungen beachten
• Pharmakodynamische Wechselwirkungen bei multimorbiden Älteren erkennen und vermeiden
Prof. Dr. Ulrich Klotz
• Pharmakokinetisch relevante Wechselwirkungen erkennen und vermeiden
Prof. Dr. Heyo K. Kroemer
Gesundheit unter Kostendruck: Versorgungsforschung
und IQWiG-Bewertungen im Pro und Kontra
• Reicht ein Protonenpumpenhemmer? Aut-Simile-Substitution gegen Scheininnovationen?
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz
• Sind Insulinanaloga (nur) Scheininnovationen?
Univ.-Doz. Dr. Andrea Siebenhofer-Kroitzsch
• Was erreichen Cholinesterasehemmer und NMDA-Antagonisten bei Demenzen? Oder ist eher therapeutischer Nihilismus angesagt?
Prof. Dr. Stefan Laufer
• Hypertonie: Reichen (fast) immer Diuretika?
Prof. Dr. Lutz Hein
• Pro und Kontra Fixkombinationen
Prof. Dr. Ingo Rustenbeck
• Biosimilars – Gibt es und brauchen wir Generika für Biologicals?
Prof. Dr. Theodor Dingermann und Dr. Ilse Zündorf
Festvorträge
• Fetisch Deregulierung: Wird der Sozialstaat zum Auslaufmodell?
Heribert Prantl
• Placeboeffekte – wie zu erklären, wo (besonders) wichtig?
Prof. Dr. Manfred Schedlowski
|
Leichte Handhabung durch geführte Tour
Wie die DVD zu handhaben ist, erläutert kurz und knapp eine kleine geführte Tour im Hauptmenü. Kernstück der interaktiven Kongressdokumentation sind die Vortragsfolien, die gezielt angesteuert werden können und in Großansicht auf dem Bildschirm bis ins kleinste Detail zu betrachten sind. Möchte man beispielsweise einen Sachverhalt gezielt nacharbeiten, klickt man die entsprechende Folie an und ist gleich an der gewünschten Stelle.
Zertifizierte Fortbildung per Mausklick
Das Interpharm Kolleg 2008 ist zur zertifizierten Fortbildung in der Kategorie 7: "Bearbeitung von Lektionen mit Lernerfolgskontrolle" von der Bundesapothekerkammer anerkannt. Pro Vortrag steht dazu ein Fragebogen zur Verfügung, der Schritt für Schritt während des Vortrags online ausgefüllt werden kann. Pro Vortrag kann bei überwiegend richtiger Beantwortung der Fragen ein Fortbildungspunkt erworben werden.
Die Fortbildung mit dem Interpharm-Kolleg hat den Vorteil, dass Zeitpunkt und Dauer vollkommen frei zu wählen sind.
Leichter lernen im Team
Das Interpharm-Kolleg kann aber nicht nur zur individuellen Fortbildung genutzt werden. Mit dem Dual-Screen-Modus lassen sich auf zwei Bildschirmen Referent und Folie getrennt und entsprechend groß darstellen, so dass das Interpharm-Kolleg auch eine hervorragende Möglichkeit für Fortbildungen des gesamten Apothekenteams bietet.
Hohes Fortbildungsniveau
Die Referenten der Interpharm sind alle ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Wo ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen und wie ihr wissenschaftlicher Werdegang war, ist mit einem Klick auf die Vita zu erfahren. Darüber hinaus bietet das Interpharm-Kolleg wichtige weiterführende Hintergrundinformationen und Links zu jedem Vortrag für diejenigen an, die mehr zu dem Thema wissen wollen.
du
Die interaktive Kongressdokumentation der Interpharm Stuttgart
Für alle, die nicht an der Interpharm Stuttgart teilnehmen konnten und für diejenigen, die die wichtigsten Vorträge noch einmal nacharbeiten möchten, steht das Interpharm Kolleg 2008 zur zertifizierten Fortbildung zur Verfügung. Auf 2 DVDs finden Sie hier 21 Hauptvorträge und die beiden Festvorträge. Und das bietet das Interpharm-Kolleg:
Das Interpharm-Kolleg ist von der Bundesapothekerkammer zur zertifizierten Fortbildung anerkannt und wird mit bis zu 22 Punkten in der Kategorie 7: "Bearbeitung von Lektionen mit Lernerfolgskontrolle" bewertet.
INTERPHARM-KOLLEG 2008
2 DVDs in Box mit Booklet. 218,- Euro (inkl. MwSt.)
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.