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- DAZ 23/2008
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Prisma
i-Limb- und Fluid-Hände
Die meisten Produkte für Prothesen der oberen Extremitäten erlauben dem Anwender nur einen "Spitzgriff" von Daumen, Zeige- und Mittelfinger, wodurch ein formschlüssiges Umfassen eines Gegenstandes kaum möglich wird. An der Orthopädischen Universitätsklinik in Heidelberg testete jetzt ein junger Patient, der mit nur einer Hand geboren wurde, den Einsatz von zwei Neuentwicklungen, die mittels einer hochsensiblen Technik die Bewegung aller fünf Finger ermöglichen. Bei der so genannten i-Limb-Hand ist die Elektronik mit fünf Motoren in den jeweiligen Fingern untergebracht, wobei verschiedene Griffmuster über eine passive Positionierung des Daumens abgerufen werden können. Elektrische Muskelreize aus dem Armstumpf werden von Elektroden auf der Haut aufgenommen und zur Schwingungselektronik in der Prothesenhand geleitet. Akkumulatoren sorgen für die notwendige Energie. Einen etwas feineren Zugriff erlaubt die Fluid-Hand, deren Prinzip sich an dem biologischen Vorbild des Spinnenbeins orientiert: Mittels einer Miniaturhydraulik werden elastische Kammern aufgepumpt, die das Beugen der Gelenke ermöglichen. Gleichzeitig gibt die Prothesenhand dem Stumpf eine Rückmeldung über die empfundene Griffkraft. Aufgrund ihrer großen Kontaktfläche und weichen Formelemente kann die Fluid-Hand auch Gegenstände mit unregelmäßigen Oberflächen sicher festhalten.
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Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg, Nr. 61/2008
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