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Schweiz hat Interesse an ZL-Rezeptur-Ringversuchen

Die Notwendigkeit zur Qualitätssicherung ist heute allgemein anerkannt und für die Leistungserbringer im Gesundheitswesen, zu denen auch die Apotheken zählen, verpflichtend. Viele Apotheken haben zu diesem Zweck Qualitätsmanagement-Systeme eingeführt und sich zertifizieren lassen. Andere Apotheken versuchen ohne diese Vorgaben Qualitätssicherungsmaßnahmen zu etablieren. Unabhängig davon, wie die Qualitätssicherung der angebotenen Dienstleistungen erreicht wird, ist es jedoch für alle Apotheken gleichermaßen notwendig, langfristig einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten. Eine stetige Prozessoptimierung steht somit im Vordergrund einer effektiven Qualitätssicherung.

Im Bereich der Rezepturherstellung bieten die Ringversuche des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker (ZL) den Apotheken eine gute Möglichkeit, ihre Herstellprozesse zu optimieren. Dies nutzen viele Apotheken und nehmen freiwillig an den ZL-Rezeptur-Ringversuchen teil. Angesichts des Erfolges und des Mehrwertes der Ringversuche für die Praxis, hat nun auch die Schweiz Interesse zur Teilnahme an den ZL-Rezeptur-Ringversuchen angekündigt.

Damit die Schweizer Apotheken von dieser Möglichkeit Gebrauch machen können, veröffentlichte der Schweizer Apothekerverband kürzlich einen Beitrag über die ZL-Rezeptur-Ringversuche im PharmaJournal Nr. 8, in dem das Konzept der Ringversuche vorgestellt wurde. Mit der Veröffentlichung des Konzeptes der ZL-Rezeptur-Ringversuche bekennt sich der Schweizer Apothekerverband zur Notwendigkeit der Etablierung von externen Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Apotheke. Gleichzeitig verdeutlicht er, dass er die vom ZL angebotenen Rezeptur-Ringversuche als ein geeignetes Instrument zur Qualitätssicherung der Herstellung von Rezepturen in den Apotheken betrachtet.

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