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Frühjahrskongress in Damp
Parallel zum wissenschaftlichen Veranstaltungsprogramm bildeten sich etwa 80 PTA und PKA für die professionelle Beratung beim Umgang mit Produkten zum Hautschutz und zur Hautpflege fort. Am ersten Veranstaltungstag ging es um die Gesichtspflege, am zweiten Tag um dekorative Kosmetik für empfindliche Haut.
Beratung wichtiger als Distribution
Bei der Eröffnung des Kongresses beklagte Kammerpräsident Holger Iven, dass die Pharmazie in der Öffentlichkeit vielfach mit Preiswettbewerb und Sonderangeboten gleichgesetzt werde. Es falle schwer, den Heilberuf in den Mittelpunkt zu stellen, wenn Arzneimittel in Zeitungsanzeigen verramscht werden. Zugleich würde nun sogar ein weltweit tätiges Großunternehmen versuchen, in Deutschland Fuß zu fassen. Doch würden Kapitalgesellschaften den Patienten nur als Mittel zum Zweck des Gewinnstrebens sehen. Nach Einschätzung von Iven sind die derzeitigen Rahmenbedingungen für die Arzneimittelversorgung in Deutschland gut, was auch international anerkannt werde, doch gelte es, dies auch gegenüber Politikern und Krankenkassen deutlich zu machen.
Nicht die Distribution, sondern die pharmazeutische Beratung und Betreuung der Patienten müsse im Mittelpunkt der Bemühungen in der Apotheke stehen. Dies mache Fortbildungsveranstaltungen wie in Damp so wichtig, damit Apotheker kompetente Ansprechpartner für Patienten und Ärzte bleiben, zumal der Bedarf an flächendeckend verfügbarer unabhängiger Beratung weiter zunehmen werde. Einen Bericht über das wissenschaftliche Vortragsprogramm zur "gender medicine" finden Sie demnächst in der DAZ.
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