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In seinem Editorial in der Österreichischen Apotheker-Zeitung Nr. 7/2008 nimmt Mag. pharm. Heinrich Burggasser, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, mit Blick auf Deutschland eindeutig Position zu Liberalisierungsbestrebungen im Apothekenmarkt:

"Wie kommt es, dass sich plötzlich Hinz und Kunz in Deutschland auf den Medikamentenverkauf stürzen? Möglich wurde diese Entwicklung vor allem durch die Zulassung des Versands rezeptpflichtiger Arzneimittel. Die Regierung in unserem Nachbarland hat vor vier Jahren leichtfüßig beschlossen, den Apothekenmarkt zu öffnen – nicht wissend, was da tatsächlich auf sie zukommt. Durch den Versandhandel ist die Zustellung von Arzneimitteln ohne Beratung und Kontrolle in Deutschland traurige Realität geworden. Wenn ich heute mit deutschen Kollegen spreche, macht sich schnell Frust breit: Der Wildwuchs im Internet, der Markteinstieg von dm und das Vorpreschen der Deutschen Post wachsen den Apothekern in Deutschland langsam über den Kopf. Wir brauchen also nur einen Blick über die bayerische Grenze zu werfen, um zu wissen, wie wir es bei uns nicht haben wollen."

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