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- DAZ 14/2008
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Easy auf Partnersuche
Bislang finanzierte sich die auf Discountpreise setzende Apothekenkooperation "aus eigenen Mitteln", unter anderem aus den Franchisegebühren der Mitgliedsapotheken. Künftig benötige man jedoch auch Fremdkapital, zum Beispiel um eine Eigenmarke aufzubauen, so Blume im Interview. "Daher fassen wir gerade alle Aktivitäten der Easy-Apotheken unter dem Dach einer Holding zusammen und gründen eine Aktiengesellschaft." Teilhaber seien zunächst das Management und Blume selbst. Anfragen habe Easy von Wagnisfinanzierern und Banken erhalten. Daneben hofft Blume als Partner auf Einzelhändler, die – für den Fall, dass der Europäische Gerichtshof sich für die Öffnung des deutschen Apothekenmarktes in Richtung Fremdbesitz entscheidet – in das Apothekengeschäft einsteigen wollen.
Easy in Arabien?
Neben dem Aufbau einer Eigenmarke nannte Blume im Interview als weitere geplante Vorhaben den Ausbau der Kooperation mit der Deutschen Post und die Entwicklung neuer Standorte für Easy-Apotheken. Derzeit verfügt die Kooperation über 14 "Filialen", angestrebt waren bis Ende 2007 eigentlich 100 Easy-Apotheken. Blume dazu: "Wir haben erkannt, dass es nichts bringt, bereits bestehende Apotheken als Franchise-Partner zu gewinnen, so wie DocMorris das häufig macht. Da kriegen Sie zu viele Altlasten aufgebürdet – etwa einen schlechten Standort, bauliche Mängel oder nicht wirklich qualifiziertes Personal. Wir wollen lieber neu aufbauen. Wir suchen günstige Flächen mit ausreichend Parkplätzen, gerne auch in Stadtrandlagen und in der Nähe von Fachmarktzentren. Das dauert eben länger. Die 100 Apotheken in Deutschland werden wir dann im nächsten Jahr schaffen." Neben der Expansion im Land kann sich der Easy-Chef auch eine Expansion ins benachbarte Ausland, in Osteuropa oder in arabische Staaten vorstellen.
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