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DAZ aktuell
AOK-Rabattverträge
Alte Verträge laufen zum Jahresende aus
BERLIN (ks). Ob die neuen Rabattverträge der AOK mit 23 Arzneimittelherstellern über 17 Wirkstoffe tatsächlich pünktlich zum neuen Jahr anlaufen, ist zwar wahrscheinlich, aber noch nicht mit letzter Gewissheit zu sagen. Sicher ist aber eines: Die seit Jahresbeginn gültigen AOK-Verträge werden wie geplant zum 31. Dezember 2007 auslaufen.
Gleich nachdem die zweite Ausschreibungsrunde durch die bei den Vergabekammern eingeleiteten Nachprüfungsverfahren auf Eis gelegt wurde, hatte AOK-Chefverhandler Christopher Hermann klar gestellt, dass ein Weiterlaufen der alten Verträge keine denkbare Alternative sei. Für die Verträge wurde lediglich eine einjährige Laufzeit vereinbart, eine Verlängerungsoption ist nicht vorgesehen.
Allerdings hat die AOK mit den Apotheken vereinbart, dass die Abgabe von bisher rabattierten Arzneimitteln bis in den Februar 2008 hinein problemlos möglich ist. "Dadurch haben Apotheken und Großhandel Planungssicherheit", erklärte Hermann (siehe auch AZ Nr. 44/2007, S. 3). Sobald die neuen Zuschläge erteilt werden können, gelten die neuen Verträge, hieß es Ende Oktober. Nun wurden einige Zuschläge erteilt. Sie betreffen – mit Ausnahme von Baclofen – sämtlich Wirkstoffe, die in der ersten Rabattrunde nicht erfasst waren. Die Apotheken können sich somit darauf einstellen, dass die alten Verträge sanft auslaufen werden – Retaxationen müssen sie ab Januar 2008 jedoch nicht fürchten, wenn sie das bisherige Vertragspräparat nicht mehr bedienen. Sind die Lagerbestände aufgebraucht, gilt wieder die gewöhnliche Aut-idem-Regelung.
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