Arzneimittel und Therapie

Warnung vor falschem Einsatz

Die Firma Cephalon hat in den USA vor dem falschen Einsatz Fentanyl-haltiger Buccaltabletten gewarnt. Schwere Nebenwirkungen und Todesfälle können die Folge sein. Das unter dem Handelsnamen Fentora® vertriebene Präparat steht in den USA zur Behandlung von Durchbruchschmerzen zur Verfügung. Fentora® ist keine generische Form der auch bei uns im Handel befindlichen Fentanyl-haltigen Lutschtablette Actiq® Die besondere galenische Zubereitung von Fentora® erlaubt keine Substitution auf Basis der enthaltenen Wirkstoffmenge.

In einem Dear Doctor Letter und einem Dear Healthcare Professional Letter informiert die Firma Cephalon die Fachkreise über schwere Nebenwirkungen und Todesfälle, mit denen gerechnet werden muss, wenn Fentora® bei Opioid-Intoleranz, in falscher Dosierung und außerhalb der zugelassenen Indikation eingesetzt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass die Buccaltablette nicht bei akuten Schmerzen, postoperativen Schmerzen, Kopfschmerzen, Migräne und Sportverletzungen indiziert ist. Weiterhin wird betont, dass Fentora® keine generische Version der ebenfalls zur Behandlung von Durchbruchschmerzen vorgesehenen Lutschtablette Actiq® ist. Durch die spezielle Galenik ist die Fentanyl-Bioverfügbarkeit aus Fentora® höher als die aus anderen oralen Fentanyl-Zubereitungen und damit weder mit Actiq® noch anderen Fentanyl-haltigen Präparaten auf Mikrogramm-Basis analgetisch äquivalent. Das muss bei einer Substitution dringend beachtet werden.

Quelle

Important Safety Information for Fentora. Cephalon Dear Doctor Letter. Dear Healthcare Professional Letter. 10. September 2007.

du

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