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Deutschlandweite Apothekennotdiensthotline noch 2007
(hjv). Seit über einem halben Jahr können Kunden unter 01805/ 93 88 88 rund um die Uhr für nur 0,14 Euro/Minute die nächstgelegene notdiensthabende Apotheke erfragen und sich ggf. dorthin verbinden lassen. Die von den Apothekerkammern Nordrhein, Hamburg und des Saarlandes initiierten und vom Verein Apotheker im Internet e.V. bezahlten Notdiensthotlines erfreuen sich eines unerwartet hohen Zugriffs. Bereits in diesem Herbst soll die Hotline daher deutschlandweit angeboten werden.
Die "regionalen" Notdiensthotlines im Saarland, Hamburg und in Nordrhein haben bei der Bevölkerung eine große Akzeptanz gefunden. Mehr als 2000 Anrufer pro Monat nehmen den Service dort mittlerweile regelmäßig in Anspruch. Hochgerechnet auf das gesamte Bundesgebiet wären dies laut dem ausführenden Callcenter DS-Eurpoe AG über 300.000 Notdienstvermittlungen pro Jahr.
"Unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen," meint Dr. Hermann Vogel jun., 3. Vorsitzender des Vereins Apotheker im Internet e.V., dem bisherigen Sponsor. Der Verein habe auf diesen "nicht zu erwartenden Ansturm" reagiert, so Vogel jun. weiter, und die Stiftung "Deutsches Gesundheitstelefon" gegründet. "Die Satzung des Vereins gibt uns zwar die Möglichkeit, solche Projekte zu unterstützen", so Apothekerin Sigrid Renate Drasch, 2. Vorsitzende des Vereins Apotheker im Internet e.V. und Mitglied des zukünftigen Stiftungsrates, "doch langfristig sollte die Finanzierung solch eines großen Projekts auf ein gesichertes Fundament gestellt werden." Auch würde eine als gemeinnützig anerkannte Stiftung, so Drasch weiter, besser verdeutlichen, dass dieses Projekt keinesfalls kommerziell, sondern gemeinnützig sei. Das notwendige Stiftungskapital wird vom Deutschen Apotheker Verlag eingebracht. Zahlreiche apothekernahe Unternehmen wie Noweda eG, Sanacorp AG, Anzag AG, Pharmatechnik GmbH& Co. KG, Hageda Stumpf GmbH & Co. u. v. a. haben bereits ebenfalls ihre Unterstützung zugesichert. So steht laut Vereinsvorstand dem Start auf der Expopharm 2007 nichts mehr im Wege.
Die deutschlandweite Notdiensthotline soll zukünftig innerhalb des Auskunftsdienstes der 11 8 99 angeboten und beworben werden. "Die 01805/ 93 88 88 bleibt natürlich bestehen", so Vogel jun., "aber nur im Rahmen der Kooperation mit der 11 8 99 können wir in Zukunft eine ‚bezahlbare‘ Notdienstauskunft in allen Bundesländern anbieten." Dies gelte sowohl für die Anrufer, die hier in Zukunft über die 11 8 99 gar keine Auskunftsgebühr mehr bezahlen müssen, als auch für die Stiftung Deutsches Gesundheitstelefon, welche die Kosten für dieses erstmals auf zwei Jahre angelegte Service-Projekt übernehmen werde.
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