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KiGGS-Studie
Jodversorgung bei Kindern verbessert
BERLIN (ks). Die breite Verwendung von Jodsalz hat dazu geführt, dass sich die Jodversorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland erfreulich verbessert hat. Darauf wies am 10. September der Arbeitskreis Jod hin. Er bezieht sich dabei auf die jüngst veröffentlichten Ergebnisse des vom Robert Koch-Institut durchgeführten Jodmonitorings innerhalb der "Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland – KiGGS-Studie".
Bei der Untersuchung von mehr als 17.000 Kindern und Jugendlichen wurde mittels Ultraschall die Größe der Schilddrüse bestimmt. Außerdem wurden Blutuntersuchungen vorgenommen und die Jodausscheidung über den Urin gemessen, um Aufschluss über die Jodaufnahme mit der Nahrung zu erhalten. Die Ergebnisse zeigen Verbesserungen – doch aus Sicht der Experten vom Arbeitskreis Jod ist die Versorgung nach wie vor nicht ausreichend. So erfüllten zwar die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland die von der Weltgesundheitsorganisation vorgegebenen Ausscheidungswerte, diese bewegten sich aber an der untersten Grenze. Bei etwa 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen sei die Jodversorgung nach wie vor nicht zufriedenstellend, 17 Prozent seien sogar noch deutlich unterversorgt. Auch der Umstand, dass 36 Prozent der 6 bis 17-Jährigen noch eine geringe Vergrößerung ihrer Schilddrüse infolge Jodmangels aufweisen, zeige, dass die Jodversorgung noch nicht ausreichend ist.
Das Fazit der Experten: Die seit einigen Jahren ergriffenen Jodierungsmaßnahmen waren erfolgreich. So werde Jodsalz derzeit in mehr als 80 Prozent der Haushalte sowie in vielen Großküchen, Bäckereien und Fleischereien verwendet. Um die Jodversorgung auf Dauer sicherzustellen, müssten alle Anstrengungen zum Ausgleich des Jodmangels beibehalten und möglichst weiter ausgebaut werden. Anzustreben sei vor allem eine breitere Jodsalzverwendung in der Lebensmittelindustrie.
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