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- DAZ 32/2007
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Biogene Drogen
Konsum von Zaubersalbei steigt
(hib/ral). Die Bundesregierung beobachtet "mit Sorge" die wachsende Verbreitung sogenannter Naturdrogen wie Zaubersalbei. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor.
Zaubersalbei (Salvia divinorum) kommt ursprünglich aus Mexiko, wächst jedoch auch in unseren Breiten und lässt sich über Stecklinge vermehren. Die immergrüne staudenförmige Pflanze wird über einen Meter groß und besitzt einen viereckigen Stängel. Die hellgrünen Blätter sind leicht behaart und werden rund 10 cm breit und 20 cm lang. Als halluzinogene Droge dienen die frischen oder getrockneten Blätter, die zu zigarrenähnlichen Gebilden gedreht und geraucht oder zerkaut und ausgelutscht werden.
Zaubersalbei und sein Wirkstoff Salvinorin A unterliegen bisher keiner gesetzlichen Bestimmung. Samen und getrocknete Pflanzenteile können über das Internet sowie Pflanzenbörsen und Gärtnereien bezogen werden – und erfreuen sich offenbar wachsender Beliebtheit.
Der Konsum dieser biogenen Drogen könne "zu schweren Bewusstseinsveränderungen, Psychosen und anderen gesundheitlichen Schädigungen führen", warnt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Salvia divinorum sei keine Partydroge, da es – besonders in hohen Dosen – zu ungewöhnlichen und heftigen psychischen Effekten kommen könne, bei denen sich das Körpergefühl sehr stark verändere. Deshalb werde geprüft, mit welchen Maßnahmen der Gesundheitsgefährdung entgegengewirkt werden könne. Zur Debatte stehe insbesondere, Zaubersalbei als Betäubungsmittel einzustufen und ihn damit der Kontrolle des Betäubungsmittelgesetzes zu unterwerfen.
Auf die Frage nach Möglichkeiten für Jugendliche, sich über Konsumrisiken von Naturdrogen zu informieren, verweist die Regierung auf die Internetplattform www.drugcom.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
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