GKV-Spitzenverband

Hansen ist seit 2005 Mitglied des Verwaltungsrats der AOK Brandenburg und alternierender Verwaltungsratsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Hauptberuflich ist er stellvertretender Abteilungsleiter "Soziale Sicherung" bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Hansen versicherte nach seiner Wahl, der neue Verwaltungsrat werde die Interessen der Versicherten und Beitragszahler sowie der Krankenkassen im Spitzenverband verantwortungsbewusst wahrnehmen. Die Arbeitgebervertreter legten großen Wert darauf, dass der staatliche Einfluss im Spitzenverband nicht zu groß werde.

Mehr Wettbewerb gefordert

Der Wettbewerb der Krankenkassen dürfe keineswegs eingeschränkt werden, sondern müsse nachhaltig intensiviert werden, betonte Hansen. Auch Budde erklärte, es komme entscheidend darauf an, dass der Spitzenverband keine staatliche Behörde ohne Bezug zum realen Versorgungsgeschehen werde: "Die medizinische Versorgung der rund 70 Millionen Versicherten muss im Mittelpunkt stehen". Budde ist seit 1970 in der Selbstverwaltung der Kassen tätig. Im Verwaltungsrat des BKK Landesverbandes Nordrhein-Westfalen ist er seit 1996 alternierender Vorsitzender. Im BKK Bundesverbandes bekleidet er dieses Amt seit 1996.

Die 41 Vertreter der Versicherten und Arbeitgeber der Krankenkassen im neuen Verwaltungsrat wurden bereits am 21. Mai von der Mitgliederversammlung des neuen Spitzenverbandes Bund gewählt. Sie werden künftig die gesundheits- und sozialpolitischen sowie strategischen Entscheidungen des neuen Spitzenverbandes Bund treffen. Zu ihren Aufgaben gehört es, Ziele für die Vertragsverhandlungen im Gesundheitswesen zu definieren, Rahmenvorgaben für den Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitswettbewerb der Krankenkassen festzulegen sowie die Satzung und den Haushalt des Spitzenverbandes Bund zu beschließen.

Der neue Spitzenverband wird seine gesetzlichen Aufgaben ab dem 1. Juli 2008 wahrnehmen.