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Prisma
Antikörpertherapie bei Eierstockkrebs
Die Diagnose des Ovarialkarzinoms wird oft erst sehr spät gestellt, da die Patientin lange Zeit keine Symptome verspürt. Die Heilungschancen sind gering. Meist werden bei der Operation alle sichtbaren Tumoren entfernt, doch häufig bleibt ein Resttumor und dieser ist manchmal gegen die folgende Chemotherapie resistent. Hier könnte sich eine neue Behandlungsmethode anbieten, bei der mit Hilfe von Antikörpern das Wachstum und die Ausbreitung des Tumors verhindert werden kann. Angriffspunkt dabei ist das membranständige Adhäsionsmolekül L1, das für die normale Zellteilung verantwortlich ist. Trifft L1 auf Krebszellen, kann es eine Streuung der entarteten Zellen herbeiführen und deren Ausbreitung fördern. Bestehende Tumoren produzieren wiederum vermehrt L1-Moleküle, was das Wachstum und die Verteilung im Körper beschleunigt. Der Einsatz von Antikörpern, die gegen L1 gerichtet sind, könnte den Teufelskreis durchbrechen, meinen die Forscher. war
Quelle: Cancer Res. 66 (2), 936-943 (2006).
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