Prisma

Typ-1-Diabetes: Kurzes Peptid – lange Wirkung

Eine kurze Eiweißkette, das Peptid p277, soll bei neu diagnostiziertem Typ-1-Diabetes die körpereigene Insulinproduktion aufrecht erhalten und so die Stoffwechseleinstellung verbessern können.

Von p277 ist aus früheren Untersuchungen bekannt, dass es die Immunreaktion unterbrechen kann, die vor und kurz nach dem Ausbruch eines Typ-1-Diabetes im Körper stattfindet. Ausgehend von dieser Erkenntnis hat das Biotechnologieunternehmen DeveloGen DiaPep277 entwickelt. Der Wirkstoff wird über einen Zeitraum von zwei Jahren vierteljährlich in das Unterhautfettgewebe injiziert und wirkt von dort aus modulierend auf das Immunsystem, soll jedoch nicht dessen Abwehrfunktion gegenüber Viren oder Bakterien beeinträchtigen. Wirksamkeit und Verträglichkeit von DiaPep277 wurde bereits in mehreren kleinen Studien nachgewiesen. Derzeit ist eine große placebokontrollierte Doppelblindstudie in Vorbereitung. Ob und wann DiaPep277 auf den Markt kommt, ist allerdings noch nicht abschätzbar. ral

Quelle: Pressemitteilung vom Institut für Diabetesforschung, 8.8.2006

Das könnte Sie auch interessieren

Noweda-Chef Michael Kuck erwartet leistungsgerechte Vergütung von Großhandel und Apotheken

„Wir sind aufeinander angewiesen“

Mit Prophylaxe und Therapie zu einem gesunden Team

Mobbing als Betriebskrankheit

Claudia Korf beim Apothekerforum Brandenburg

„Es wird nie wieder so, wie es mal war“

Neues Urteil zur Befreiung eines Industrieapothekers von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht gibt Apothekern Aufwind

Die konkrete Tätigkeit zählt

Aus DrEd wird Zava / Noch in diesem Jahr soll Niederlassung in Deutschland eröffnen

Videosprechstunde ohne Zukunft?

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.