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Malaria: Dem Erreger kalte Füße machen

Thailändische Wissenschaftler verfolgen einen neuen Ansatz der Malariatherapie: Sie wollen dem Malaria-Erreger Plasmodium falciparum die "Wohlfühltemperatur" nehmen, indem sie sich um eine rasche Fiebersenkung bemühen.

Der Malaria-Parasit Plasmodium falciparum liebt offenbar die Wärme und kann sich besser ausbreiten, wenn die Körpertemperatur steigt. Die Fieberanfälle, unter denen Malariapatienten leiden, dienen dem Erreger also als "Aktivitätsphase", in der er unter anderem Veränderungen an der Oberfläche der roten Blutzellen herbeiführt, was diese verkleben lässt.

Im Rahmen einer Studie fanden die thailändischen Wissenschaftler heraus, dass dieser Effekt des Verklebens erst bei einer Temperatur von 40 °C zu beobachten ist – also dann, wenn der Patient hohes Fieber hat. Bei normaler Körpertemperatur von 37 °C reagieren die Zellen dagegen nicht mit Verkleben.

Inwieweit die Theorie der Thailänder Konsequenzen für die Malariabehandlung haben wird, steht noch nicht fest. Von anderen Wissenschaftlern wird kritisiert, dass das Fieber eine Körperreaktion auf Bekämpfung der Parasiten und daher wichtig zur Genesung ist. ral

Quelle: news.bbc.co.uk, Meldung vom 13. 8. 2002

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