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Behandlung der Hepatitis C: Die Kombi macht's

Die chronische Hepatitis C ist trotz der verfügbaren Arzneimittel bislang nur schwer in den Griff zu bekommen. Eine gute Ansprechrate haben nun Wissenschaftler von der Universität Hannover bei einer Studie mit einer Kombinationstherapie aus Peginterferon alfa-2b und Ribavirin erzielt.

An Hepatitis C leiden weltweit rund 300 Mio. Menschen. Das Virus wird über Blut und Sperma übertragen. In mehr als der Hälfte der Fälle verläuft die Erkrankung chronisch, bei etwa zehn bis 40 Prozent der Betroffenen droht eine Leberzirrhose.

Für die Behandlung der chronischen Hepatitis C empfehlen die europäischen Fachgesellschaften eine Therapie mit drei bis sechs Millionen internationalen Einheiten (MIU) Interferon alfa, die dreimal pro Woche während einer Gesamttherapiedauer von 12 Monaten unter die Haut gespritzt werden. Zunehmend wird Interferon alfa inzwischen mit Ribavirin kombiniert. Laut verschiedenen Studien kann dadurch die Ansprechrate gegenüber der Monotherapie mit Interferon signifikant erhöht werden. Auch steht in Deutschland neben dem unmodifizierten Interferon inzwischen das pegylierte Interferon alfa-2b (PegIntron®) zur Verfügung, das sich durch eine längere Halbwertszeit auszeichnet.

Eine Kombination aus diesem Peginterferon alfa-2b mit Ribavirin verwendeten die Wissenschaftler von der Universität Hannover nun für ihre in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichte Studie mit 1530 Hepatitis-C-Patienten. Bei 54 Prozent der Studienteilnehmer konnten damit die Viren erfolgreich bekämpft werden und waren auch ein halbes Jahr nach Abschluss der Behandlung nicht mehr nachweisbar.

Ein weiteres pegyliertes Interferon, Peginterferon alfa-2a (Pegasys®), das in der Schweiz zugelassen ist, hat in einer Studie kombiniert mit Ribavirin ein ähnliches Ergebnis erbracht. Die dauerhafte Eliminierung der Hepatitis-C-Viren lag in dieser Studie sogar bei 65 Prozent. ral

Quelle: The Lancet 2001, Vol. 358, Nr. 9286

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