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Positionen zur Bundestagswahl
Pro Generika fordert Strategie für Versorgungssicherheit
Pro Generika fordert von der kommenden Regierung eine Strategie, die die Versorgungssicherheit bei Arzneimitteln verbessert. Sie müsse sowohl gesundheits-, wirtschafts- als auch umweltpolitische Aspekte umfassen.
Die Ampel-Koalition machte Wirtschaftspolitik, aber keine Versorgungspolitik. Dieses gesundheitspolitische Fazit zog Pro Generika bereits bei einer Diskussionsveranstaltung im November.
Nun stehen die Bundestagswahlen an und der Branchenverband hat seine Positionen dazu veröffentlicht. Weder die Pharmastrategie noch das Lieferengpassgesetz hätten die Versorgungssicherheit bei Arzneimitteln verbessert, heißt es dort. Es brauche eine Strategie, die sowohl gesundheits-, wirtschafts- als auch umweltpolitische Aspekte umfasst.
Gesundheitspolitisch fordert der Verband, dass alle Regeln der Preisbildung und der Erstattung für Generika Anreize für Investitionen in mehr Resilienz, den Ausbau von Produktion und mehr Versorgungssicherheit setzen müssen. Die Lieferengpässe seien Folgen des Kostendrucks auf Generika.
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Wirtschaftspolitik, aber keine Versorgungspolitik
Wirtschaftspolitisch müssten in der nächsten Legislatur die Weichen für Investitionszuschüsse für Unternehmen vor Ort und auskömmliche Preise gestellt werden. So könne „in Zeiten zunehmender geopolitischer Risiken“ die Abhängigkeit von China reduziert werden.
Umweltpolitisch fordert Pro Generika, die kürzlich von der EU beschlossene Finanzierung der sogenannten vierten Reinigungsstufe in Klärwerken „gerechter“ zu verteilen. Diese müsste mehrheitlich von der Generika-Branche geschultert werden. Der Verband fordert, dass die Mehrkosten auch auf den Preis geschlagen werden können.
Abschließend warnt Pro Generika davor, Fehler, die bei den Generika gemacht wurden, bei Biosimilars zu wiederholen. So dürfe die automatische Substitution nicht auf weitere Biosimilars ausgeweitet werden.
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