Die Apotheke kann mit der Vermittlung von Wissen dazu beitragen, dass bestehende Kunden zufriedener sind, sich besser betreut fühlen und somit stärker an die Apotheke gebunden werden. Den Kunden ist bewusst, dass sie durch die Vorträge über die Beratung in der Offizin hinaus qualitativ hochwertige Gesundheitsinformationen erhalten. Sie fühlen sich umfassend informiert. Zudem können zusätzliche Informationen zu verbesserten Behandlungsergebnissen führen. Reputation als Gesundheitsexperten: Tritt eine Apotheke als Zentrum für Gesundheitswissen auf, kann das ihre Reputation als Experten in der gesamten Region, aber auch darüber hinaus stärken. Die Apotheke wird von Kunden und medizinischen Fachkreisen als kompetent angesehen und zudem leichter wahrgenommen. Dies führt möglicherweise zu einem höheren Maß an Vertrauen, das ihr von Ärzten und Kunden entgegengebracht wird und kann dazu führen, dass medizinische Gesundheitsdienstleister ihre Kundschaft wiederum öfter an die Apotheke verweisen und Empfehlungen aussprechen – gerade, wenn es um spezielle Themengebiete geht.
Netzwerke und Kooperationen: Die Zusammenarbeit mit bestimmten Experten als Referenten und auch die Schulung von Fachpersonal an sich und der damit verbundene Kontakt kann wertvolle Kooperationen fördern und helfen, Netzwerke aufzubauen. Auch der interdisziplinäre Austausch ermöglicht unter Umständen neue Erkenntnisse. Enge Beziehungen zu Ärzten, Physiotherapeuten und anderen Fachkräften werden mitunter aufgebaut und vertieft ‒ die Apotheke als bevorzugter Ansprechpartner in bestimmten Belangen gewählt.
Mitarbeiterbindung durch Fortbildung: Ein Schulungsprogramm kann aber auch positive Auswirkungen auf die eigenen Mitarbeitenden haben. Wird das Apotheken-eigene Team aktiv an der Ausgestaltung und Durchführung mit eingebunden, können sich Kenntnisse vertiefen und die Motivation steigern lassen. Auch die Teilnahme des Teams an Vorträgen externer Referenten dient dem Wissenstransfer und der Qualitätssteigerung in Beratungssituationen, von dem die Apotheke im täglichen Kundenkontakt profitieren kann. So bleiben die Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zahlreicher Themengebiete.
Besitzen Mitarbeitende spezielles Wissen oder eine Qualifikation in einem bestimmten Themenbereich, können sie als Zeichen der Wertschätzung, ihrer Ausbildung und des Wissens zudem selbst als Referenten motivierend eingebunden werden.
Zusätzliche Einnahmequelle Werden Vorträge und Schulungen nicht gratis angeboten, so können sie auch eine zusätzliche Einnahmequelle für den Betrieb darstellen. Dies gilt gerade für Vorträge, die als Online-Webinar auch Personen in ganz Deutschland erreichen und bei denen somit die Teilnehmerzahl mitunter recht groß sein kann und bei denen eine Teilnahmegebühr erhoben werden kann.
Es ist aber auch möglich, dass indirekte Einnahmen generiert werden, indem Kunden in Vorträgen genannte Produkte oder Dienstleistungen in der Apotheke erwerben.
Schulungen als Wettbewerbsvorteil: Insgesamt kann ein etabliertes Schulungssystem einen Wettbewerbsvorteil liefern, bei der Kunden- und Mitarbeiterbindung helfen und die Apotheke von Konkurrenz-Apotheken abheben. Tritt eine Apotheke als eine der Ersten in ihrer Gegend als Anbieter von innovativen Vorträgen mit einem Mehrwert für die Teilnehmenden auf, kann sie zudem als Vorreiter wahrgenommen werden.
Das große Ganze: Nicht zu vernachlässigen ist auch der Fakt, dass Apotheken, die Wert auf die gesundheitliche Aufklärung der Bevölkerung legen, zur Gesundheitsförderung für die gesamte Gesellschaft beitragen. Vorträge können präventive Maßnahmen behandeln, womit die Apotheke einen wertvollen Beitrag zur allgemeinen Gesundheit der Menschen leistet. Dieses Engagement kann in der Gemeinschaft als positiv wahrgenommen werden und das positive Image der Apotheke als sozial verantwortlichen Betrieb stärken.
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