- Studierte Apotheker*innen müssen nur noch acht Stunden pro Woche in Apotheken anwesend sein.
- Die Abgabe von Betäubungsmitteln, Medikationsanalysen und die Herstellung von Rezepturen können ohne Approbierte nicht angeboten werden.
- Apotheken werden zu Abgabestellen degradiert, die sichere Versorgung wird der „Ökonomisierung geopfert“. Die Folge ist eine „Zwei-Klassen-Versorgung“, die strukturschwache Regionen benachteiligt.
- Das Apothekensterben in ländlichen und städtischen Regionen wird sich beschleunigen.
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Resolution gegen die Reform
Hessischer Apothekerverband startet Petition zur Apothekenrettung
Mit einer Unterschrift zur Rettung der Apotheken beitragen? Diese Möglichkeit eröffnet der Hessische Apothekerverband in einer Online-Petition. Bis zum 17. Juli will er durch die Sammlung von Unterschriften Kurskorrekturen bei der Bundesregierung erwirken.
Nach den Apothekenprotesten in der vergangenen Woche hat sich der Hessische Apothekerverband (HAV) dazu entschieden, eine Online-Petition zu starten – genauso wie Apotheker*innen im nordrhein-westfälischen Hagen. Unter dem Schlagwort „Keine Apotheken ohne Apotheker!“ fordert der HAV den Erhalt der wohnortnahen vollwertigen Arzneimittelversorgung.
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Die Pläne Lauterbachs hätten gravierende negative Auswirkungen, sagte der HAV-Vorsitzende Holger Seyfarth in einer Pressemitteilung vom Montag. Mit Blick auf die für den 17. Juli angekündigte Kabinetts-Diskussion des Referentenentwurfs versucht der HAV auf diesem Weg noch Einfluss auf die politischen Entscheidungen ausüben zu können.
In vier Punkten verdeutlicht der Verband die drohenden Konsequenzen für die Patient*innen:
Mit einer Unterschrift wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Apothekenreform zurückzuweisen und sich stattdessen für eine Überarbeitung im Sinne der wohnortnahen und vollwertigen Patientenversorgung durch Apotheken einzusetzen. Seit dem 1. Juli kann die Petition auf der Seite https://www.openpetition.de unterzeichnet werden.
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