Shop Apotheke

Günther Jauch preist CardLink

Berlin - 07.05.2024, 16:45 Uhr

Ob Günther Jauch wirklich GKV-versichert ist? Die Shop Apotheke hofft nun auf regen E-Rezept-Zulauf. (Screenshot: shop-apotheke.com)

Ob Günther Jauch wirklich GKV-versichert ist? Die Shop Apotheke hofft nun auf regen E-Rezept-Zulauf. (Screenshot: shop-apotheke.com)


Jetzt können auch bei der Shop Apotheke E-Rezepte via CardLink eingelöst worden. Am Montag verkündete Redcare Pharmacy den Launch des neuen Verfahrens. 10 Euro für den Scan wie bei DocMorris gibt es nicht. Hier setzt man auf die Promikarte: Günther Jauch und Christian Ulmen halten freudig ihre Versichertenkarten vors Smartphone.

DocMorris startete bereits Mitte April mit der E-Rezept-Einlösung mithilfe der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und dem Smartphone. Schon für den Probe-Scan winkt der niederländische Versandkonzern mit einem 10-Euro-Gutschein. Wie gut die neue Option zieht, werden die entsprechenden Quartalszahlen zeigen.

Seit diesem Montag mischt auch Konkurrent Shop Apotheke – hinter der Redcare Pharmacy steht – in Sachen CardLink mit. Einfach die Shop Apotheke App herunterladen, einige Daten eingeben, eGK einlesen lassen – und los kann es gehen. „E-Rezept? Hältst du schon dran?“ lautet ein Claim. Wer möchte, kann sich die ganze Prozedur auch in einem kurzen Video erklären lassen – dazu lädt Günther Jauch ein. Zweiter CardLink-Promoter der Webseite ist Schauspieler Christian Ulmen. Die Webseite präsentiert eGKs mit den Konterfeis beider Promis hinter einem Smartphone. Das Unternehmen spart bekanntlich nicht an Marketingkosten fürs E-Rezept.

CEO Olaf Heinrich ist überzeugt: „Durch die Einführung unserer eHealth-CardLink-Lösung können Patientinnen und Patienten nun in vollem Umfang von den Vorteilen eines papierlosen und vollständig digitalisierten Rezeptweges profitieren. Dies ist der nächste entscheidende Schritt in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens, der uns enorme Wachstumschancen für die Zukunft bietet.“

Redcare Pharmacy erklärt, dass die CardLink-Lösung eine zusätzliche Möglichkeit sei, elektronische Rezepte einzulösen. Kund:innen von Shop Apotheke in Deutschland könnten auch weiterhin die Gematik-App nutzen oder aber den QR-Code des ausgedruckten „E-Rezepts“ fotografieren und hochladen oder mit der Webcam einscannen. 

 

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde um einen Absatz gekürzt, da er nicht auf das vorliegende Modell zutraf.


Kirsten Sucker-Sket
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Token-Versand außerhalb der TI?

von Tom Dupke am 07.05.2024 um 20:57 Uhr

Ihr letzter Absatz in diesem Artikel ist spannend. Inwiefern widerspricht der Upload eines Fotos von einem Tokenausdruck dem 360 Abs. 16 S. 3: „informationstechnische Systeme, die eine Apotheke betreibt, um elektronische Zugangsdaten zu elektronischen Verordnungen direkt von Versicherten entgegenzunehmen, die bei höchstens dieser Hauptapotheke und den zur Hauptapotheke gehörigen Filialapotheken eingelöst werden können“?

Genau dieser Fall ist doch damit als Ausnahme abgebildet, oder nicht?

Satz 4 regelt dann weiter, dass wenn Apotheken sich eines fremden Drittanbieters bedienen, dieser seine Dienste diskriminierungsfrei allen eingetragenen Apotheken im Verzeichnisdienst der gematik anbieten muss. Das trifft auf die Apps der Versender doch aber in der Regel gerade nicht zu weil es Systeme sind die direkt von der Versandapotheke betrieben werden.
Gerne Gegendarstellung, wenn ich hier irre!
Vielen Dank!

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Token-Versand außerhalb der TI

von Kirsten Sucker-Sket am 08.05.2024 um 12:34 Uhr

Vielen Dank für Ihren Kommentar. Sie haben wohl recht, da es sich ja hier um das System einer einzelnen Versandapotheke handelt. Ich habe den Absatz daher gelöscht.
Mit den besten Grüßen
Kirsten Sucker

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