Experten sehen keinen Anlass zur Sorge
In einer vom britischen Science Media Center erstellten Expertenreaktion geben sich die befragten Ernährungswissenschaftler vorsichtig und verweisen etwa auf weitere Risikofaktoren für Vorhofflimmern. Dazu gehören Alkohol- und Drogenkonsum. Beweise für schädliche Wirkungen von Süßstoffen seien noch strittig. Die Praxis, Zucker in der Ernährung möglichst zu reduzieren, bleibe unangefochten. Einen Grund, gänzlich auf künstlich gesüßte Getränke zu verzichten, gebe es auf Grundlage der Studie nicht. Wer auf Nummer sicher gehen will, ersetzt sowohl mit Zucker als auch mit künstlichen Süßstoffen wie Aspartam, Acesulfam K oder Sucralose gesüßte Getränke durch Wasser und genießt gelegentlich ein Glas Fruchtsaft.
Auch einigen Arzneimitteln werden Süßstoffe zugesetzt. Hier geht es jedoch nicht darum, ein angenehmes Konsumerlebnis zu erzielen, sondern darum, den teilweise unangenehmen Geschmack der Wirkstoffe zu überdecken. Dies kann die Compliance des Patienten erhöhen. Die geringe Menge, in der gesüßte Arzneimittel konsumiert werden, gibt keinen Anlass zur Sorge, dass hier ein Risikofaktor für Vorhofflimmern liegen könnte.
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