Terminplanung, Testungen, Telepharmazie

Gedisa und Apomondo gehen gemeinsame Wege

Stuttgart - 15.11.2022, 14:30 Uhr

Hinter Apomondo stecken die Apothekerin Margit Schlenk und ihre Kollegen Stefan Frank, Elvan Erdal und Wolfgang Kuhn sowie der Geschäftsführer der Digitalkontor GmbH, Uwe Gebauer. (Logos: gedisa.de, apomondo.de)

Hinter Apomondo stecken die Apothekerin Margit Schlenk und ihre Kollegen Stefan Frank, Elvan Erdal und Wolfgang Kuhn sowie der Geschäftsführer der Digitalkontor GmbH, Uwe Gebauer. (Logos: gedisa.de, apomondo.de)


Die standeseigene Digitalgesellschaft Gedisa will bei der Entwicklung von Tools und Plattformen für die Apotheken offenbar keine Zeit verlieren. Daher steigt das Tochterunternehmen von 16 Landesapothekerverbänden nun mehrheitlich bei Apomondo ein. Seit September ist für die Gedisa-Gesellschafter bereits ein Terminplanungstool von Apomondo nutzbar.

Die Ausstellung digitaler Impfzertifikate war bisher das wohl erfolgreichste Angebot, das die standeseigene Digitalgesellschaft Gedisa aus eigener Kraft hervorbrachte. Um das Apothekenportal weiterzuentwickeln, holt sich das Tochterunternehmen von 16 Landesapothekerverbänden (Westfalen-Lippe ist nicht dabei) seit diesem Sommer Unterstützung aus dem Berufsstand. So informierte die Gedisa bereits Anfang September, dass die rund 17.000 Mitgliedsapotheken, sowie die Apotheken in Westfalen-Lippe per Rahmenvereinbarung, über „mein-apothekenportal.de“ einen kostenfreien Zugang via Link zum Terminmanagementsystem des neuen Kooperationspartners Apomondo erhalten. Das sei das Ergebnis einer im August geschlossenen Vereinbarung zwischen der Gedisa und Apomondo.

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Hinter Apomondo stecken die Apothekerin Margit Schlenk und ihre Kollegen Stefan Frank, Elvan Erdal und Wolfgang Kuhn sowie der Geschäftsführer der Digitalkontor GmbH, Uwe Gebauer. Das Unternehmen beschäftigt sich insbesondere mit der Telepharmazie und hat dafür bereits eine App auf den Markt gebracht. Ziel ist es nach eigenen Angaben, „die Lücke zwischen der reinen persönlichen Vor-Ort-Betreuung durch eine Apotheke und dem anonymen und teilweise fragwürdigen Onlinekontakt, wie er derzeit stattfindet“, zu schließen.

Seit Bekanntwerden der Kooperation wurde in der Branche über den Einstieg der Gedisa bei Apomondo spekuliert. Heute gaben beide Unternehmen offiziell bekannt, dass Gedisa die Mehrheitsanteile der Apomondo GmbH übernommen hat. Dies sei notariell beurkundet und ins Handelsregister eingetragen worden. Nach wie vor ist das Apomondo-Terminplanungstool das einzige Angebot. Dieses ermöglicht den Apotheken, freie Terminslots für Impfleistungen, aber auch pharmazeutische Dienstleistungen zu hinterlegen, die von den Kundinnen und Kunden über den Apothekenmanager gebucht werden können.

„Die Gedisa repräsentiert den modernen Berufsstand der Apothekerinnen und Apotheker“

Doch beide Unternehmen erklären, dies sei „nur der Anfang einer sehr engen Zusammenarbeit“. Demnach soll aktuell daran gearbeitet werden, demnächst ein gemeinsames Tool für ein „umfassendes“ Corona-Testmanagement in den Apotheken und auch die telepharmazeutische Beratung an den Start zu bringen.

„Das Anliegen unserer noch jungen Firma ist es, den Apothekerinnen und Apothekern funktionale digitale Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. Dabei spielt die Zeit ganz oft eine entscheidende Rolle. Zeit, die wir im Wettbewerb mit anderen Anbietern am Markt aber nicht haben. Wir sehen unser Unternehmen als Teil der großen Apothekerfamilie, insofern haben wir mit der Apomondo genau den richtigen Partner gefunden. Hier entwickeln Apotheker für Apotheker digitale Angebote, die wir im Interesse aller nutzen können“, erklärt Gedisa-Geschäftsführer Sören Friedrich. 

Apothekerin und Apomondo-Mitgründerin Margit Schlenk kommentiert den Einstieg der Gedisa in ihr Unternehmen folgendermaßen: „Die Gedisa repräsentiert den modernen Berufsstand der Apothekerinnen und Apotheker. Sie ist damit für uns als Apomondo der vertrauenswürdige und kreative Partner, mit dem wir zusammen erfolgreiche Schritte für die tägliche digitale Arbeit in der Vor-Ort-Apotheke gehen.“


Dr. Armin Edalat, Apotheker, Chefredakteur DAZ
redaktion@daz.online


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