Drei Standards für Sonnenschutzbekleidung
Trotz der kontroversen (Umwelt-)Diskussion um Sonnenschutzmittel herrscht prinzipiell Einigkeit darüber, dass auf UV-Schutz nicht verzichtet werden darf. Der Schutz der Gesundheit hat Priorität. Das Bundesamt für Strahlenschutz weist währenddessen auf eine andere Art von Sonnenschutz hin: Spezielle UV-Schutzbekleidung. Sie bietet eine Option ohne chemische Substanzen – Rifffreundlichkeit inklusive. Bei Wassersportlern beispielsweise ist die Methode längst Standard. Doch auch Menschen mit sehr empfindlicher, blasser oder zu Allergien neigender Haut und vor allem Kinder profitieren von dem hervorragenden und dauerhaften Schutz. Insbesondere wer sich viele Stunden in der Sonne aufhält, sei es beim Gärtnern oder Schnorcheln, ist zuverlässig geschützt.
Gute Sonnenschutzbekleidung ist leicht, atmungsaktiv und trocknet extrem schnell. Bei der Auswahl sollten Interessierte, neben dem deklarierten UV-Schutzfaktor (UPF), auch auf den angegebenen „Standard“ achten. Davon gibt es grundsätzlich drei:
- Australisch-Neuseeländischer Standard (AS/NZS 4399:1996)
- Europäischer Standard (EN 13758-1)
- UV-Standard 801
Letzterer bietet den Vorteil, dass der UPF sowohl am trockenen Stoff als auch am nassen, gedehnten Zustand bestimmt wird. Die „internationale Prüfgemeinschaft für angewandten UV-Schutz“ empfiehlt diese Art der Prüfung für alle sogenannten Beschattungstextilien, da sie die ungünstigsten Bedingungen mit einschließt. Hierzu gehört ebenfalls eine maximale Strahlungsintensität zur Messung des UPF mit dem Sonnenspektrum von Melbourne/Australien am 1. Januar, dem Höhepunkt des australischen Sommers.7
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