Für Apotheker und PTA

Teamschulung „Allergien“

Stuttgart - 18.03.2022, 10:45 Uhr

Was tun bei Kontaktallergie und was bei Rhinokonjunktivitis? (Titelbild: ridvan_celik / iStockphoto.com)

Was tun bei Kontaktallergie und was bei Rhinokonjunktivitis? (Titelbild: ridvan_celik / iStockphoto.com)


Steht der Verdacht im Raum, dass eine allergische Reaktion vorliegen könnte, wird häufig ein Allergietest angeordnet. Denn wer die Auslöser kennt, kann sich bemühen, ihnen bestmöglich aus dem Weg zu gehen. Die Teamschulung zeigt, welche verschiedenen Allergietypen es gibt und nimmt zwei Beispiele in den Fokus: Kontaktallergie und allergische Rhinokonjunktivitis.

Wer infolge eines Heuschnupfens unter laufender Nase und geröteten, tränenden Augen leidet oder wegen des Kontakts mit einer nickelhaltigen Gürtelschnalle von einer juckenden Hautrötung geplagt wird, dem ist es egal, was für ein Mechanismus dahinter steckt – Hauptsache ist, die Beschwerden hören auf. Für die Behandlung ist es aber durchaus wichtig zu wissen, ob es eine Antikörper-vermittelte Sofortreaktion ist oder eine T-Lymphozyten-vermittelte Spätreaktion. Dazu kommt die Frage: Spielt Histamin eine Rolle oder nicht? Wenn ja, sind H1-Antihistaminika eine Option. Diese und weitere Informationen rund um Allergien hat die Teamschulung zusammengestellt.

Beratung bei Kontaktallergie

„Schauen Sie mal mein Gesicht – über Nacht ist alles ganz rot geworden, und es juckt!“ Die Kundin im Beratungsbeispiel der Teamschulung hat eine neue Creme verwendet, auf deren Inhaltsstoffe sie offenbar allergisch reagiert hat. Was nun? Selbst durch gezieltes Nachfragen kann die verursachende Substanz in der Regel nicht ermittelt werden, denn es gibt über 3.000 Stoffe, die eine Kontaktallergie auslösen können. Aber die entzündliche Reaktion und der Juckreiz lassen sich lindern. Gleichzeitig sollte die geschädigte Hautbarriere wieder aufgebaut werden. Welche Maßnahmen hier infrage kommen können, zeigt die Teamschulung. Ist der Auslöser dann durch einen Allergietest ermittelt, muss er ein Leben lang gemieden werden. Eine Möglichkeit zur Hyposensibilisierung, wie beispielsweise bei Allergien gegen Pollen, gibt es nicht.

Produkte gegen Heuschnupfen 

Glucocorticoid-haltige Nasensprays, orale oder lokale H1-Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren schon prophylaktisch – diese und andere Möglichkeiten haben Patienten mit einer allergischen Rhinokonjunktivitis. Wichtig ist, dass die Symptome an Nase und Augen behandelt werden, um die oft erheblich beeinträchtigte Lebensqualität zu verbessern und einen Etagenwechsel auf die unteren Atemwege zu vermeiden. Inwiefern Dekongestiva, die nur kurzfristig angewendet werden sollten, eine Rolle spielen und welche Medizinprodukte zusätzliche Helfer sein können, erklärt die aktuelle Ausgabe der Teamschulung.

Fortbildung nachweisen

Doch die Teamschulung bietet noch mehr: Wird das Durcharbeiten der Teamschulung mit Datum und Name im Heft dokumentiert, dient dies als Nachweis über eine ausreichende Beratungsleistung, wie sie in § 2a ApBetrO für das Qualitätsmanagementsystem gefordert wird.

Wer das Heft im Selbststudium aufmerksam liest und sich anschließend ein paar Minuten Zeit nimmt, kann durch die richtige Beantwortung von zehn Online-Fragen einen Punkt für das freiwillige Fortbildungszertifikat sammeln.

Dies steht sowohl Apothekern als auch PTA offen. Für jede Berufsgruppe gibt es einen eigenen Fragenpool.

Als Apotheker:in klicken Sie bitte hier. Bis zum 12. Mai 2022 haben Sie Zeit, die zehn Wissensfragen online zu beantworten. PTA finden ihre Fragen auf ptaheute.de.


Sabine Stute, Apothekerin
teamschulung@deutscher-apotheker-verlag.de


Diesen Artikel teilen:


0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.