COVID-19

EMA will bis Weihnachten über Kinder-Impfstoffe entscheiden

Stuttgart - 28.10.2021, 13:45 Uhr

Ansteckung ausgeschlossen, zumindest bei Schneemännern. Bis Weihnachten will die EMA auch über Kinderimpfungen gegen COVID-19 entscheiden. (x / Foto: sewcream / AdobeStock)

Ansteckung ausgeschlossen, zumindest bei Schneemännern. Bis Weihnachten will die EMA auch über Kinderimpfungen gegen COVID-19 entscheiden. (x / Foto: sewcream / AdobeStock)


Noch bis Weihnachten soll die Entscheidung zur Zulassung von COVID-19-Imfpstoffen für Kinder gefallen sein. Derzeit prüft die EMA bereits die mRNA-Vakzine von Pfizer/Biontech (Comirnaty) für Kinder ab fünf Jahren, auch Moderna will in Bälde die Zulassung von Spikevax für ab sechsjährige Kinder beantragen.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will noch möglichst vor Weihnachten entscheiden, ob sie eine Empfehlung für Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausspricht. „Der derzeitige Zeitplan für die Bewertung beträgt ungefähr zwei Monate“, teilte die EMA am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit.

Zuletzt ging die Behörde noch von mehreren Monaten bis zu einer möglichen Zulassung aus. Mitte Oktober hatte die EMA mit der Prüfung des Biontech-Impstoffs für unter Zwölfjährige begonnen. In die Bewertung würden laut EMA auch Daten aus laufenden pädiatrischen Studien von Biontech und Pfizer einfließen. Diese würden noch im November erwartet. Auch Moderna plant, in Kürze einen Zulassungsantrag für Spikevax® zur COVID-19-Impfung von Kindern zwischen sechs und elf Jahren zu stellen. Am 25. Oktober hatte das Impfstoffunternehmen erste Daten veröffentlicht, die einen robuste Immunantwort und eine gute Verträglichkeit bei Kindern in dieser Alterskohorte zeigen.

In den USA werden Kinderimpfungen sicher schneller beginnen, hatte sich doch ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA am 26. Oktober für eine Notfallzulassung von Comirnaty® bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren ausgesprochen. Zwar ist die Empfehlung nicht bindend, jedoch folgt die FDA in aller Regel den Fachleuten. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet. Geimpft werden die Kinder mit einem Drittel der Dosis, also zwei Impfungen à 10 µg mRNA im Abstand von drei Wochen. Jugendliche und Erwachsene werden hingegen mit zweimal 30 µg mRNA geimpft.

SARS-CoV-2 wird in Deutschland derzeit insbesondere bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei 5- bis 14-Jährigen gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch mit 218,1 an, Tendenz steigend.


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