Stada kauft Sanofi 16 Marken ab

Silomat und Bronchoforton künftig von Stada

Stuttgart - 28.06.2021, 14:45 Uhr

Noch im dritten Quartal soll der Deal zwischen Stada und Sanofi abgeschlossen sein, sodass Silomat und Bornchoforton künftig in das Portfolio von Stada fallen. (Foto: Silomat.de)

Noch im dritten Quartal soll der Deal zwischen Stada und Sanofi abgeschlossen sein, sodass Silomat und Bornchoforton künftig in das Portfolio von Stada fallen. (Foto: Silomat.de)


Stada hat 16 etablierte Healthcare-Marken von Sanofi übernommen. Damit fallen unter anderem das Hustenmittel Silomat und Frubiase Sport fortan in das Portfolio von Stada. Was der Deal gekostet hat, darüber schweigen beide Unternehmen.

Stada erweitert sein OTC-Sortiment: Einer Mitteilung des Bad Vilbeler Unternehmens zufolge hat Stada 16 insbesondere in Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Spanien etablierte Marken von Sanofi abgekauft. Zu den Produkten gehören vor allem Erkältungs- und Dermamarken, wie Silomat, Bronchodforton, Sedotussin und Modafen Erkältungs- und Grippetabletten, Mitosyl-Salbe und -Tücher für die tägliche Pflege empfindlicher Haut und zum Schutz vor Hautreizungen im Windelbereich und die allergenfreie Hautpflegeserie Viscontour sowie das Nahrungsergänzungsmittel Frubiase für Sportler. 

Stada erwirbt mit dem Kauf die Rechte der 16 Marken, deren Nutzungsrechte sowie Zulassungen. Die Grippe- und Erkältungsmarken machen laut Stada mehr als die Hälfte des Umsatzes aus, die Derma-Marken etwa ein Drittel.

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Stada-CEO Peter Goldschmidt erklärt dazu: „Diese Akquisition untermauert die Position von Stada als Top-5-Player im europäischen Consumer Healthcare Markt, unterstützt unsere Wachstumsstrategie und ist ein weiterer Beweis für Stada als Go-to-Partner“. Stada will damit seine Position im europäischen Consumer Healthcare-Markt signifikant stärken. „Die zu erwerbenden Marken und deren geografische Präsenz passen hervorragend zu unserem bestehenden Portfolio und erzeugen Synergien mit bisherigen Aktivitäten in unseren Kernmärkten.“

Sanofi hingegen freut sich, durch diesen Schritt das eigene OTC-Portfolio zu verschlanken: „Die Verschlankung des CHC-Produktportfolios ist ein wichtiger Teil unserer Strategie. Dabei möchten wir unsere Ressourcen dort bündeln, wo wir den größten Nutzen sehen, insbesondere für Verbraucher. Wir freuen uns, dass die Marken weiterhin verfügbar sein werden und konzentrieren uns währenddessen darauf ein voll integriertes, unabhängiges Unternehmen zu werden“, sagt Julie Van Ongevalle, Executive Vice-President, Sanofi und Leiterin von Sanofi Consumer Healthcare.

Kosten des Deals unbekannt

Was Stada für die 16 Marken Sanofi bezahlt hat, ist nicht öffentlich: Man habe über die finanziellen Details der Vereinbarung „Stillschweigen vereinbart“, teilt Stada mit. Die Übernahme soll im dritten Quartal 2021 abgeschlossen werden, so die zuständigen Aufsichtsbehörden zustimmen.

Bereits im letzten Jahr hatte Stada 15 Marken im Bereich Consumer Healthcare gekauft – damals von GSK. Auch will das Unternehmen eigenen Angaben zufolge sein Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln stärken, was sich auch in der Übernahme des tschechischen Healthcare-Unternehmens Walmark zeigte, das über eine internationale Präsenz verfügt.


Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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