DAZ.online-Umfrage

Wie wirkt sich Corona auf die Ausbildung in den Apotheken aus?

Berlin - 19.08.2020, 07:00 Uhr

Die Apotheken gelten als besonders ausbildungswillig – auch während der Coronakrise? (c / Foto: Schelbert)

Die Apotheken gelten als besonders ausbildungswillig – auch während der Coronakrise? (c / Foto: Schelbert)


Die Coronavirus-Pandemie macht den Präsenzapotheken schwer zu schaffen. 
Was bedeuten die neuen Herausforderungen für die Ausbildung des Apothekennachwuchses? Machen Sie mit bei der DAZ.online-Umfrage zur Situation in den Betrieben.

Schutzmaßnahmen, Schichtarbeit, Desinfektionsmittelherstellung und Kunden-Flaute: Die Coronakrise wirbelt die Abläufe in den Apotheken ordentlich durcheinander. Bleiben bei all diesen Widrigkeiten noch Zeit und Energie, junge Kollegen auszubilden? DAZ.online erfuhr immer mal wieder von Einzelfällen, in denen Pharmziestudierende sowie PTA- und PKA-Auszubildende Schwierigkeiten hatten, einen Lehrbetrieb zu finden. Jetzt will die Redaktion wissen, ob es sich dabei um einen Trend oder unglückliche Ausnahmefälle handelt.

In anderen Branchen zumindest scheint sich die Pandemie negativ auf die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen auszuwirken. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) befürchtet bereits, dass sich dadurch der Fachkräftemangel verschärfen könnte und lockt inzwischen mit Prämien für kleine und mittlere Betriebe, die trotz der aktuellen Situation weiter ausbilden. Wer besonders von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen ist, soll 2.000 Euro für jeden abgeschlossenen Lehrvertrag erhalten, sofern dadurch die Zahl an Azubis stabil bleibt. Für jeden Ausbildungsplatz, den die Unternehmen über Vorjahresniveau schaffen, bekommen sie sogar 3.000 Euro. Insgesamt 500 Millionen Euro macht die Bundesregierung dafür locker.

Die Apotheken gelten gemeinhin als besonders ausbildungsfreudig. Gilt das nach wie vor? Wie gehen Sie in Ihrem Betrieb mit der aktuellen Situation um? Bilden Sie weiter aus oder fehlen Ihnen dafür die Ressourcen? Oder bleiben bei Ihnen gar die Bewerbungen aus? Lassen Sie DAZ.online wissen, ob und wie es Ihnen gelingt, Krise und Ausbildung unter einen Hut zu bringen.


Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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2 Kommentare

Nachwuchs ? der kommt noch aus den gekillten Apotheken

von ratatosk am 19.08.2020 um 8:37 Uhr

Warum soll man jemanden in die Falle locken ? Ein paar Jahre kommt das Personal aus den gekillten Apotheken. Man würde doch auch keine Kohlekumpel mehr ausbilden. Nun ja, das hat man schon noch getan, aber da werden ja auch etwa 100000 Euro pro Kumpel vom Staat rausgeschmissen, so sieht man eben die Prioritäten.

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AW: Inwiefern Falle?

von Jan Siegel am 19.08.2020 um 14:16 Uhr



Der Großteil meiner Kollegen macht den Job sehr gerne, ich inbegriffen. Wir haben dieses Jahr drei Auszubildende (von denen mittlerweile zwei fertig sind), die wir alle drei übernehmen.

Natürlich wird das Umfeld und die Konkurrenz härter. Trotzdem ist es ein Job mit Perspektive, und ich denke sogar, dass wir in Zukunft mehr Pharmazeut und weniger Verkäufer sein werden. Und darauf freue ich mich.

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