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Coronavirus
Masken: Chaotischer Markt mit schwankenden Preisen
Preise: Von deutlich erhöht bis starker Preisverfall
Der Stuttgarter Großhändler Gehe teilte schon in der vergangenen Woche mit, dass die Nachfrage weiterhin hoch sei. Und weiter: „Auch wenn wir unsere Bestände aufgestockt haben, übersteigt die Nachfrage auch aktuell noch das Angebot. Daher sind wir in dieser Produktgruppe zum jetzigen Zeitpunkt nur teilweise lieferfähig, da die verfügbare Ware schnell wieder ausverkauft ist“, so eine Sprecherin von Gehe. Auch bei Phoenix sei die Nachfrage „deutlich größer als das verfügbare Angebot“, erklärt ein Sprecher. „Wir versuchen mit kontinuierlichen Lieferungen, die Nachfrage unserer Apotheken-Kunden mit den zur Verfügung stehenden Mengen zu decken“, so der Konzernsprecher.
AEP-Chef Jens Graefe bestätigte gegenüber DAZ.online, dass sich bei allen Maskentypen inzwischen ein Graumarkt gebildet habe, der abseits der „normalen“ Bestellwege funktioniere. Graefe wörtlich: „Normale Masken, von ‚normalen‘ Herstellern mit PZN gibt es derzeit eigentlich gar nicht mehr. Zu Beginn der Krise brach der offizielle Markt komplett zusammen, es war schwer überhaupt noch an Masken zu kommen. Ende März, Anfang April gab es dann langsam wieder Masken aller Art: Es kam die große Lieferungswelle aus China, seitdem hat sich ein absoluter Graumarkt entwickelt. Der Markt ist inzwischen unübersichtlich bis chaotisch, wir sind defekt bei normalen Masken, kriegen über viele Quellen jenseits der normalen Wege über andere Händler aber Masken aller Art.“
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Aber wie sieht es bei den Preisen aus? DAZ.online hatte sich vor einigen Tagen bereits im Großhandelslager umgehört und darüber berichtet, dass bei allen drei Maskentypen teils immer noch zu deutlich erhöhten Preisen eingekauft wird – was natürlich zu höheren Preisen für die Endverbraucher in der Apotheke führt. Interessant ist, dass die Großhändler inzwischen offenbar unterschiedliche Preissituationen im Markt vorfinden. Der Phoenix-Sprecher spricht von „deutlich erhöhten Preisen“. Die Gehe beobachtet immerhin noch starke Schwankungen. Einer Sprecherin zufolge seien die Angebote wegen der limitierten Verfügbarkeit teilweise mengenmäßig begrenzt, zuverlässige Aussagen über Preise seien daher nicht möglich.
Klar ist aber: In diesen Tagen strömen immer mehr Atemschutzmasken in den Markt. Einige Vor-Ort-Händler verschenken schon OP-Masken an Kunden, damit diese geschützt und auch ohne eigene Maske die Ladenräume betreten können. Die Preise dürften daher weiter sinken. AEP-Chef Graefe sieht auch schon einen „starken Preisverfall“. „Zu Beginn der Krise stiegen die Preise extrem, jetzt fallen sie ebenso extrem“, so Graefe. Und auch die Noweda-Sprecherin bestätigt: „Nach einer massiven Preissteigerung durch die Lieferanten zu Beginn der Pandemie entwickeln sich die Einkaufspreise derzeit wieder rückläufig.“
2 Kommentare
chaotischer Markt
von Nachdenker am 05.05.2020 um 8:23 Uhr
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Chaotischer Markt.
von Roland Mückschel am 04.05.2020 um 14:25 Uhr
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