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Apotheken Umschau fragt zu Schmerzmitteln
Deutsche sind sorgsam im Umgang mit Analgetika
Die Apotheken Umschau hat nachgehakt – was wissen die Bundesbürger über Schmerzmittel? Wie sorglos oder pflichtbewusst praktizieren sie ihre Analgesie, und gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen? Frauen scheinen zumindest für alle Schmerzeventualitäten besser vorbereitet.
Schmerzmittel: Wer nimmt sie? Gegen welche Beschwerden? Und was wissen die Bundesbürger allgemein über Analgetika? In einer repräsentativen Umfrage ermittelte die GfK Marktforschung Nürnberg im Auftrag des Wort & Bild Verlages das Wissen der Bundesbürger über und den Gebrauch von Schmerzmittel. Durchgeführt wurde die persönlichen Interviews an 994 Frauen und Männern ab 14 Jahren im Zeitraum von 7. bis 14. Dezember 2018.
Profundes Wissen über Analgetika
In der ersten Rubrik „Allgemeine Aussagen zu Schmerzmitteln“ prüften die Marktforscher, wie profund das Wissen über Analgetika in der Bevölkerung ist. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen, geschlechterspezifische Unterschiede gibt es kaum. Über 90 Prozent der Männer und Frauen wissen, dass manche Schmerzmittel die Leber schädigen können oder für Kinder ungeeignet sind oder während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden dürfen. Dass manche Analgetika das Risiko für Magenblutungen steigern oder gar die Gefahr für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen, wissen rund 80 Prozent. Bei Analgetika scheinen die Deutschen besser informiert als bei Antibiotika - in diesem Themenfeld förderte eine Umfrage vor geraumer Zeit enorme Wissenslücken zutage. 60 Prozent der Befragten wussten nicht, dass Antibiotika gegen bakterielle Infektionen wirken.
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Wie oft greifen die Befragten zu Analgetika? Und aus
welchem Gründen? Ob rezeptfrei oder verschreibungspflichtig therapiert wird, hält
sich laut Angaben der Befragten mehr oder weniger die Waage: 32,9 Prozent nehmen
mindestens einmal im Monat Rx-Analgetika ein, bei den rezeptfreien bestätigen
dies 31,3 Prozent. Vor allem bei Kopfschmerzen greifen die Bundesbürger zu
Analgetika in der Selbstmedikation (20,4 Prozent), gefolgt von Rückenschmerzen
(10,1 Prozent) und Gelenkschmerzen (8,8 Prozent). Verschreiben hingegen lassen
sich die Befragten Schmerzmittel vor allem bei Rücken- (16,4 Prozent) und
Gelenkschmerzen (15 Prozent) und 12,9 Prozent, wenn
sie unter Kopfschmerzen leiden. Bei Menstruationsschmerzen greifen 8,6 Prozent
der Frauen mindestens einmal monatlich zu Analgetika – und zwar gleichermaßen
zu Rx- und Non-Rx-Präparaten. Das ist jede zwölfte Frau.
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