Interpharm 2019

Futurepharm: „Ihr Fenster in die digitale Apothekenwelt“

Stuttgart - 24.01.2019, 16:45 Uhr

Auch im Backoffice haben Tablets mittlerweile ihren festen Platz. Entsprechende Apps sind ein Thema bei Futurepharm. ( r / Foto:                                 
                                        


                                        Tyler Olson

                                        
/ stock.adobe.com)

Auch im Backoffice haben Tablets mittlerweile ihren festen Platz. Entsprechende Apps sind ein Thema bei Futurepharm. ( r / Foto: Tyler Olson / stock.adobe.com)


Am 15. und 16. März findet in Stuttgart die Interpharm statt. Neben vielen bewährten Programmpunkten, wie dem wissenschaftlichen Kongress oder dem ApothekenRechtTag, gibt es in diesem Jahr auch ein neues Format, das im Rahmen der pharmazeutischen Ausstellung stattfindet – Futurepharm. Wir haben DAZ-Herausgeber Peter Ditzel, der die Veranstaltung moderieren wird, gefragt, was es damit auf sich hat.

DAZ.online: Mit Futurepharm wird es in diesem Jahr ein neues Konzept auf der Interpharm geben, das Sie moderieren werden. Was genau steckt dahinter?

Ditzel: Futurepharm bedeutet für uns Digitalisierung und Apothekenzukunft. Wir haben Futurepharm im Rahmen der Interpharm als Forum konzipiert. Forum heißt bei uns: Futurepharm ist offen für alle Interpharm-Besucher, also auch für diejenigen, die nur die Messe besuchen möchten. Daher haben wir Futurepharm nicht in einen Vortragssaal gelegt, sondern unmittelbar in einen eigenen Bereich der Messehalle. So kann jeder nach Belieben und Interesse die Vortragsthemen aussuchen und anhören, für die er sich interessiert. Und die Präsentationen werden mit maximal 20 Minuten kurz und kurzweilig sein. Übrigens, fast alle Vorträge finden sowohl am Freitag als auch am Samstag statt, so dass die Möglichkeit besteht, Futurepharm zu besuchen neben den wissenschaftlichen Vorträgen.

DAZ.online: Wie ist die Idee zu Futurepharm entstanden?

Ditzel: Wie heißt es so schön: Das Thema lag in der Luft – oder hier besser: im Netz. Digitalisierung ist das Mega-Thema unserer Zeit und der kommenden Jahre. Nahezu jede Branche ist davon mehr oder weniger betroffen. Schon heute sieht sich die Apotheke mit vielen digitalen Neuerungen konfrontiert. Die Herausforderungen sind noch nicht am Ende, die digitale Revolution geht weiter. Ich nenne hier z. B. die Stichworte elektronischer Medikationsplan, das E-Rezept, Securpharm, Apps für Kunden, Apps für das Backoffice, Click&Collect-Plattformen, Telepharmazie und vieles mehr. Die Präsentationen auf unserem Forum Futurepharm werden sich mit einigen dieser Themen befassen.

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DAZ.online: Soll das etwas Einmaliges sein oder ist es vorstellbar oder sogar geplant, es fortzusetzen?

Ditzel: Wir gehen davon aus, dass das Thema Digitalisierung an Fahrt aufnimmt und uns alle noch viele Jahre beschäftigen wird. Denken Sie beispielsweise nur an das E-Rezept, das nicht mehr lange auf sich warten lässt, wir werden umdenken müssen im Umgang mit E-Rezepten, beim Einlösen, bei der Weiterverarbeitung und Abrechnung von E-Rezepten. Oder die elektronische Patientenakte für Versicherte. Darüber hinaus wird die Entwicklung neuer Hardware voranschreiten: Geräte mit künstlicher Intelligenz, Roboter, Monitore, das Internet der Dinge, um auch hier nur einige Stichworte zu nennen. Ich gehe davon aus, dass die Futurepharm auch bei weiteren Interpharm-Kongressen ihren festen Platz haben wird.  

Das vollständige Interpharm-Programm und alles, was Sie sonst noch wissen müssen, finden Sie hier.

 Für alle, die in einer öffentlichen Apotheke arbeiten

DAZ.online: An welche Zielgruppe richtet sich Futurepharm?

Ditzel: Futurepharm richtet sich an alle, die in einer öffentlichen Apotheke arbeiten. Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter in einer Apotheke wird sich heute und in Zukunft mit dem Thema Digitalisierung befassen müssen, mit neuer Hard- und Software, in der Offizin, im Labor, im Backoffice. Das Futurepharm-Forum spricht daher alle an: Apothekenleiter, Approbierte, PTA und PKA. Wer Futurepharm besucht, öffnet sein Fenster in die digitale Apothekenwelt.  

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Wer ist dabei?

DAZ.online: Wer sich mit dem Thema Apotheke und Digitalisierung befasst, findet auf der Futurepharm-Agenda durchaus bekannte Namen. Wer ist dabei?

Ditzel: Professor Kaapke, der Apothekenökonom, schaut sich die Chancen und Risiken der Digitalisierung an. Carsten Aehlen von der Innovationsakademie Deutscher Apotheken (IDA) wirft einen Blick in die Zukunft der Apotheke, auf Innovationen und das Marketing der Zukunft. Was wir von Rockefeller und anderen Pionieren für unsere digitale Zukunft lernen können, zeigt Florian Giermann, Key Account Manager bei Nowenti, Digitalexperte und Verfasser des Edikts von Cupertino. Wer Google my business, die Zukunftswerkstatt von Google für Unternehmen, nicht kennt – auf der Futurepharm erfahren Sie aus erster Hand, wie sie Google für Ihre Apotheke nutzen können: Google-Mitarbeiterin Ingrid Hochwind zeigt, wie einfach es ist, die Performance auf der Suchmaschine zu verbessern. Apotheker Patrick Kwik ist Vorstandsmitglied im LAV Baden-Württemberg und Vorsitzender des Digitalisierungsausschusses des LAV. Er befasst sich mit Securpharm und mit der Frage, was für die Apotheken in Sachen Digitalisierung unmittelbar bevorsteht. Digitale Tools wie beispielsweise die virtuelle Sichtwahl und ihren sinnvollen Einsatz in der Apotheke stellt Apotheker Gunther Böttrich vor. Apotheker Wolfgang Kempf vom Apotheken-Fachkreis zeigt, wie digital und interaktiv die Apothekenzukunft sein kann, z. B. mit dem Apothekenterminal. Und wer sich für Click&Collect interessiert, sollte den Vortrag von Jan Wagner vom Wort&Bild-Verlag nicht verpassen. Also, aktuelle Themen, kompetente Redner – wer die Futurepharm besucht, bekommt sein Update zur Digitalisierung. 

Futurepharm-Moderator Peter Ditzel

DAZ.online: Vielen Dank für das Gespräch!



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