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Nordrhein-Westfalen
Ministerium: Schulgeld-Entlastung für PTA im Herbst 2018
Laumann-Ministerium kündigt „Förderkonzept“ an
Er erklärte weiter, dass das Ministerium „eine umfangreiche Datenerhebung“ dazu in den fünf NRW-Regierungsbezirken durchgeführt habe, um einen Überblick darüber zu bekommen, wo wie viel Schulgeld verlangt wird. Daraus habe man ein „Förderkonzept“ erarbeitet. Von diesem Konzept, das das Ministerium nicht weiter konkretisieren wollte, sollen die folgenden Berufsgruppen profitieren: Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister, Podologen sowie PTA. Und weiter: „Nordrhein-Westfalen wird damit das erste Flächenland sein, das sich in den Gesundheitsfachberufen in erheblichem Umfang an der Finanzierung der Ausbildung in diesen Berufen beteiligt. Wir werden unser Engagement fortsetzen, bis die Koalition eine bundesgesetzliche Regelung schafft.“
Die Finanzierung der PTA-Schulen ist im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW ohnehin schon seit längerer Zeit ein Streitthema. Die rot-grüne Vorgängerregierung hatte den PTA-Schulen die staatlichen Finanzhilfen gestrichen. Daraufhin waren die Apotheker eingesprungen und hatten die Schulen teilweise mitfinanziert. Es kam jedoch auch zu Schließungen. Trotz großer Hoffnung der Apotheker hatte dann auch die schwarz-gelbe Landesregierung keine Formulierung in den Koalitionsvertrag aufgenommen, in der die Wiedereinführung der Fördermittel für PTA-Schulen angekündigt wird.
Michels: Beachtliches Engagement von Laumann
Trotzdem freuen sich die Pharmazeuten nun über das Signal aus dem Ministerium in Sachen Schulgeld für PTA-Schüler. Dr. Klaus Michels, Chef des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe, erklärte in einer Mitteilung: „Minister Laumann hält damit sein Versprechen, auch bei der Ausbildung von Pharmazeutisch-Technischen Assistentinnen einen erheblichen Schritt in die Schulgeldfreiheit einzuleiten. Für diese politische Verlässlichkeit sind wir ihm dankbar.“ Beachtlich nannte es Michels, dass davon auch PTA-Auszubildende profitieren sollen, die bereits in der Ausbildung stehen. Es sei anerkennenswert, dass Nordrhein-Westfalen bei der Ausbildung in den Gesundheitsberufen in Vorleistung gehe, bis auf Bundesebene eine Lösung gefunden sei.
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