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AMK zu Jext-Adrenalin-Autoinjektor
Wenn die „Blaue Hand“ plötzlich grün ist
AMK, BfArM und Alk-Abelló informieren über einen Fehldruck beim Notfall-Arzneimittel Jext® Adrenalin-Autoinjektor - und zwar beim Schulungsmaterial. Die eigentlich „Blaue Hand“ ist grün geworden. Das Schöne: Ein Patientenrisiko besteht aufgrund dieses Fehlers zumindest nicht.
Die „Blaue Hand“ kennzeichnet behördlich genehmigtes Schulungsmaterial. „Mit solchem Schulungsmaterial werden Arzneimittel versehen, bei denen die Informationen in der Packungsbeilage allein nicht ausreichen, um das Risiko bei der Anwendung zu minimieren“, erklärt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Die „Blaue Hand“ wurde 2016 gemeinsam vom BfArM und PEI (Paul-Ehrlich-Institut) eingeführt, das Symbol ist der seit langem etablierten „Roten Hand“ nachempfunden, die sicherheitsrelevante Informationen zu Arzneimitteln kennzeichnet. Bei Jext® Adrenalin-Autoinjektor ist diese blaue Hand derzeit jedoch versehentlich grün. Darüber informiert die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) zusammen mit dem Jext-Hersteller, der Alk-Abelló Arzneimittel GmbH.
Welche Chargen sind betroffen?
Der Fehldruck betrifft die der Gebrauchsinformation zusätzlich beiliegende Patienteninformationskarte. Betroffen von dem grünen Fehldruck sind folgende Chargen:
- Jext® 150 Mikrogramm (PZN 6896687): Charge: A4489
- Jext® 300 Mikrogramm (PZN 6896664): Charge: A4958, A4819, A4714, A4564, A5092, A5197
Die AMK erklärt hierzu: „Dieser Qualitätsmangel hat keinen Einfluss auf die Nutzbarkeit durch den Anwender und beinhaltet keine Sicherheitsbedenken.“ Aus diesem Grund sei kein Chargenrückruf erforderlich.
Apotheker sollen ihre Patienten über den Fehldruck informieren. Falls der Wunsch nach einer farblich korrekten Patientenkarte besteht, kann diese unter www.jext-trainer.com heruntergeladen werden.
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