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Marktforschung
Verbraucher geben mehr Geld für dekorative Kosmetik aus
Die Ausgaben für dekorative Kosmetik in Deutschland steigen. Das hat das Marktforschungsunternehmen Nielsen für den Lebensmittelhandel und die Drogeriemärkte ermittelt. Zu Apotheken macht Nielsen dabei keine Angaben. Was den gesamten Kosmetikmarkt betrifft, spielen Apotheken aber anderen Untersuchungen zufolge eher eine untergeordnete Rolle.
Nach einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen gaben die Verbraucher in der Bundesrepublik im vergangenen Jahr allein im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten rund 1,2 Milliarden Euro für dekorative Kosmetik vom Eyeliner bis zum Lippenstift aus. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 1,3 Prozent.
„Die Deutschen geben immer mehr Geld für dekorative Kosmetik aus", beschreibt der Nielsen-Kosmetik-Experte Enrico Krien die Entwicklung. Ganz vorn auf der Einkaufsliste rangieren nach Angaben der Marktforscher Produkte zur Verschönerung der Augen wie Mascara, Eyeliner und Lidschatten. Auf die Augen-Kosmetik entfiel mit über 107 Millionen verkauften Artikeln rund ein Drittel des Gesamtabsatzes. An zweiter Stelle folgen Gesichtsprodukte wie Rouge, Puder und Make-up. Platz drei belegen Nagellack und Nagelpflegeprodukte. Erst auf Rang vier folgen Lippenstift, Lipgloss und Co. Vor allem bei Make-up und Pudern griffen die Verbraucher Nielsen zufolge 2017 häufiger zu. Dagegen sank die Nachfrage nach Produkten zur Verschönerung der Finger- und Fußnägel.
Apotheken haben einen kleinen Anteil am Kosmetikmarkt
Auf Nachfrage von DAZ.online bestätigte Nielsen, dass die Daten lediglich aus dem Lebensmittelhandel und Drogeriemärkten stammen. Apotheken werden nicht erfasst. Laut Handelsblatt spielen Apotheken bezogen auf den gesamten Kosmetikmarkt aber eine kleine Rolle. Von den 13,6 Milliarden Euro, die 2016 in Deutschland für Kosmetik und Körperpflege insgesamt ausgegeben wurden, entfielen nur 8,9 Prozent – also 1,2 Milliarden Euro – auf die Apotheken. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen IQVIA, das aber von einem Gesamtmarktvolumen von 16,2 Milliarden Euro ausgeht. Laut IQVIA haben Apotheken einen Anteil von 8,6 Prozent am Kosmetikmarkt.
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