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DAZ aktuell
Arzneimittelversorgung im Bundestag
Parlament debattiert über Antrag der CDU/CSU-Fraktion
Die CDU/CSU-Fraktion stört sich vor allem an der nach wie vor schlechten Verfügbarkeit vieler wichtiger Arzneimittel. Durch das ALBVVG sei offenbar noch keine Entspannung eingetreten. Zudem weist die Union auf das Apothekensterben hin und schlägt Erleichterungen für Apotheken vor. So sollen die Maßnahmen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes auf ihre Wirksamkeit hin genau überprüft werden. Die 50 Cent für das Lieferengpass-Management stünden überdies in keinem Verhältnis zu dem von den Apotheken betriebenen Aufwand. Und auch die Dringlichkeitsliste beim BfArM eignet sich aus Sicht der Union nicht als gute Grundlage für die erweiterten Austauschbefugnisse bei nicht lieferbaren Kinderarzneimitteln. In der Aussprache betonten Abgeordnete von CDU und CSU die Leistung der Apotheken beim Management der Engpässe. Georg Kippels, CDU, sprach sich zudem dafür aus, die Apotheken, die eine wichtige Rolle bei der medizinischen Versorgung spielten, in den Dialog miteinzubeziehen. Etwas Zuspruch gab es auch von der Ampel: Apothekenberichterstatter Lars Lindemann wies darauf hin, dass das Apothekenhonorar über viele Jahre nicht angepasst wurde. Darüber müsse man reden. Zudem lobte er die persönliche pharmazeutische Beratung in den Apotheken vor Ort.
ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening bedankte sich für den politischen Zuspruch: „Ich begrüße den Antrag der Fraktion der CDU/CSU sehr – das sind Vorschläge, die einen klaren Realitätsbezug zu unserem Apothekenalltag haben und zur Versorgungssicherheit einen wesentlichen Beitrag leisten können. Die Union hat erkannt, dass die Arzneimittelversorgung nur gelingen kann, wenn unsere heilberufliche Tätigkeit auf ein stabiles Fundament gebracht wird.“ |
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