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Das Pharmaziestudium zukunftsfest machen

Prof. Dr. Dagmar Fischer, Präsidentin der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG)

Foto: DPhG

Prof. Dr. Dagmar Fischer

Ein weiteres Jahr der Krisen liegt hinter uns. Nicht nur die Corona-Pandemie hat uns im Jahr 2022 wieder in Atem gehalten, sondern auch ein Krieg mitten in Europa, dessen Ende noch nicht absehbar ist. Die Apothekerinnen und Apotheker haben sich diesen zusätzlichen Herausforderungen – sei es im Bereich des Impfens oder auch bei der Unterstützung in der Versorgung in Kriegsgebieten – wieder in beeindruckender Weise gestellt. Umso mehr wünsche ich mir, dass sie noch stärker als verlässliche und souveräne Partner – sowohl in Krisenzeiten als auch im Alltag – und als Experten für das Arzneimittel wahrgenommen werden. Als DPhG unterstützen wir dies auch weiterhin durch unser Netzwerk mit verschiedenen Stakeholdern aus dem Gesundheitsbereich, das wir 2023 kontinuierlich ausbauen und mit neuen Projekten bearbeiten werden. Ein wichtiges Thema, das die DPhG im letzten Jahr beschäftigt hat, war die Novellierung der Approbationsordnung. Wir konnten einiges erreichen, sind aber noch nicht am Ziel angelangt. Ich wünsche mir, dass wir möglichst schnell das durch den Runden Tisch erarbeitete Positionspapier mit dem Bundesgesundheitsministerium diskutieren können und zügig den nächsten Schritt gehen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um das Pharmaziestudium zukunftsfest zu machen. Meine Hoffnung ist, dass wir noch mehr junge Menschen motivieren, Pharmazie zu studieren, indem wir die Attraktivität des Studiums erhöhen und das Image der Apothekerinnen und Apotheker in allen Bereichen weiter positiv ausbauen, um so dem stetig steigenden Nachwuchsmangel in Apotheken, Hochschulen und in der Industrie entgegenzuwirken. Auch die DPhG wird sich 2023 diesem Thema verstärkt widmen, denn in nächster Zeit kommen wei­tere große Herausforderungen auf die Apothekerinnen und Apotheker zu. Lieferengpässe von Arzneimitteln bestimmen derzeit den Alltag und nehmen einen Großteil der Zeit für die Organisation von Arzneimitteln in Anspruch. Meine Befürchtung ist, dass so immer weniger Spielraum für pharmazeutische Dienstleistungen bleibt, welche für unseren Berufsstand eine enorme Chance bieten. Auch die Digitalisierung wird zu nachhaltigen Veränderungen bestehender Strukturen und Prozesse führen. Hierbei ist wichtig, dass die Apothekerinnen und Apotheker mit ihrer Expertise aktiv an der weiteren digitalen Ausgestaltung beteiligt werden.

Für die DPhG stehen zudem Veränderungen bevor! Das Jahr 2023 wird das letzte Jahr meiner Präsidentschaft sein, und die Wahl einer neuen Präsidentin/eines neuen Präsidenten steht an.

Ich wünsche Ihnen im Namen des gesamten DPhG-Vorstandes ein glückliches und vor allen Dingen ein gesundes Jahr 2023! |

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