Gesundheitspolitik

Kassen als künftige MVZ-Gründerinnen?

ks | Wo Hausärzte fehlen, sollten aus Sicht des BKK Bundesverbands künftig Primärversorgungszen­tren (PVZ) entstehen: niedrigschwellige Anlaufstellen der Gesundheitsversorgung, gerade in sozial benachteiligten Regionen, in denen unterschiedliche Gesundheitsberufe zusammenarbeiten.

 Apotheken sind dabei jedoch nicht ausdrücklich vorgesehen. Ähnlich liest es sich im Referentenentwurf zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG). Auch hier sind PVZ geplant – sie sollen u. a. mit Gesundheitskiosken und Kommunen kooperieren. Als Gründer sind Vertragsärzte, ärztliche Berufsausübungsgemeinschaften und MVZ angedacht. Die BKKen wollen einen Schritt weiter: Auch Kassen und Kommunen sollen mögliche Gründerinnen der MVZ bzw. PVZ sein. Auch sie können sich vorstellen, dass die mit dem GVSG geplanten Gesundheitsregionen und Gesundheitskioske an die PVZ angedockt werden. Ebenso im Zuge der Krankenhausreform entstehende Level Ii-Häuser. Der BKK-Verband betont: „Keinesfalls jedoch sollten Parallelstrukturen entstehen“. |

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