DAZ aktuell

Apotheken nicht vergessen!

Entlastung von Energiekosten

ks/ral | Bund und Länder haben angesichts der explodierenden Energiepreise gerade ein drittes Entlastungspaket geschnürt. Es sieht Hilfen für Kliniken und Pflegeeinrichtungen vor – Apotheken werden nicht berücksichtigt. Die ABDA fordert, dies zu ändern.
Foto: Superingo/AdobeStock

Das Entlastungspaket sieht neben einer noch nicht bis ins Detail ausgearbeiteten Gas- und Strompreisbremse unter anderem vor, dass aus Mitteln des Wirtschaftsstabilisierungsfonds eine Härtefallregelung für besonders belastete Bereiche finanziert werden soll. Hierfür plant der Bund zwölf Milliarden Euro ein – davon sollen acht Milliarden Euro Krankenhäusern, Universitätskliniken und Pflegeeinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte bereits vor der Beschlussfassung gefordert, auch Arztpraxen in die Hilfsprogramme einzubeziehen. Nun hat die ABDA nachgezogen. Sie weist darauf hin, dass auch Apotheken aus Gründen der Versorgungsqualität kaum Gas und Strom sparen können: Um Arzneimittel zu schützen, müssten Klimaanlagen und Kühlschränke laufen, Sicherheitsbeleuchtung und Messgeräte aktiv sein. Selbst bei hoher Energieeffizienz der Betriebe, stiegen die Ausgaben durch die Preisexplosion derzeit um ein Vielfaches an. „Die Apotheken müssen dringend in die aktuellen Entlastungsmaßnahmen und Härtefallregelungen des Bundes aufgenommen werden“, fordert daher ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. |

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