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Gesundheitspolitik
Neue Zielmarke fürs E-Rezept
30.000 Abrechnungen in der fortlaufenden Testphase
Gemeinsam wolle man die weiterlaufende Testphase intensivieren, so die Gematik. Dazu habe man jetzt Qualitätskriterien definiert. So sollen mindestens 30.000 E-Rezepte erfolgreich abgerechnet werden. Zwischen Juli und Anfang Dezember 2021 hatten in der Fokusregion Berlin-Brandenburg lediglich 42 Rezepte den gesamten Prozess von Ausstellung bis Abrechnung durchlaufen.
Überdies haben der Mitteilung zufolge die Krankenkassen eine enge Zusammenarbeit mit Apotheken zugesichert, damit technische Fehler bei der Abrechnung nicht zur Retaxierung führen. Beschlossen worden sei auch, dass alle Beteiligten ab sofort regelmäßig aktuelle Daten zu Lage, Ausstattungsgrad und Einsatzbereitschaft liefern.
Mitte Dezember 2021 hatte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) die Reißleine gezogen. In einem Schreiben an die Gematik-Gesellschafter (das BMG ist mit 51% selbst Mehrheitsgesellschafter) hieß es, dass die für die verpflichtende Einführung des E-Rezepts ab 1. Januar 2022 erforderlichen technischen Systeme noch nicht flächendeckend zur Verfügung stünden. Daher solle zunächst weiter getestet werden. Ein neues Startdatum wurde nicht genannt. Es hieß, sobald die – bereits vereinbarten –Qualitätskriterien erfüllt seien, solle die Umstellung auf das E-Rezept nach einem „noch festzulegenden Roll-out-Verfahren“ erfolgen. In dem Schreiben wurde zudem betont, dass mit Blick auf den Projektfortschritt eine höhere Transparenz seitens aller Beteiligten nötig sei.
Diesen Vorgaben wollen die Gesellschafter offenbar ohne großen Zeitverzug nachkommen. In der Mitteilung heißt es weiter, dass die Gematik die Testphase weiter eng begleiten werde. „Dabei wird ein Schwerpunkt auf der Evaluierung der Nutzererlebnisse liegen.“ |
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