Wirtschaft

Verzicht auf Patentschutz

Moderna: Dauerhaft keine Durchsetzung in 92 Ländern

cha | Der US-Konzern Moderna hat vergangene Woche seine globale Strategie für die öffentliche Gesundheit bekannt gegeben. Dazu gehört auch ein „aktualisiertes Patentversprechen“.

Vielfach werden die Hersteller von Corona-Impfstoffen dafür kritisiert, dass aufgrund der Patente Menschen in Entwicklungsländern vom Impfschutz ausgeschlossen würden. Nun hat der US-Impfstoffhersteller Moderna zugesagt, dass er seine Patente für COVID-19-Impfstoffe „nie“ – und nicht wie zuvor nur während der Pandemie – gegen Hersteller in 92 Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen im Rahmen der Covax/Gavi-Initiative durchsetzen werde. Dieses Versprechen gelte unter der Voraussetzung, dass diese Impfstoffe ausschließlich zur Verwendung in diesen Ländern hergestellt werden.

Zudem kündigte Moderna an, ein Portfolio von 15 Impfstoffprogrammen gegen neu auftretende oder vernachlässigte Infektionskrankheiten, die als anhaltende globale Gesundheitsbedrohungen identifiziert wurden, bis 2025 in klinische Studien zu überführen – genannt werden u. a. das Chikungunya-Virus, Dengue, die Ebola-Virus-Krankheit, HIV, Malaria, die Marburg-Virus-Krankheit, das Lassa-Fieber, MERS-CoV, Tuber­kulose und das Zika-Virus. |

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