Arzneimittel und Therapie

Pneumovax-Nachschub

PEI gibt Impfstoff in chinesischer Aufmachung frei

mab | Apotheken, die für ihre Kunden dringend Pneumovax®23 benötigen, dürfen sich freuen: Laut dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) steht seit dem 1. März 2021 Pneumovax® in chinesischer Aufmachung zur Verfügung. Der Impfstoff enthält die gleichen Pneumokokken-Subtypen wie Pneumovax®23 und entspricht der europäischen Qualität. Er wurde für den chinesischen Markt produziert, aber nie dorthin verbracht. Die Vakzine befindet sich in einer Durchstechflasche zum Aufziehen mit der Bezeichnung „Pneumovax“ in lateinischer Schrift, trägt die Chargennummer T033893 und muss bis spätestens zum 16. Juni 2022 verbraucht werden. Da weder ein deutscher Beipackzettel noch eine deutsche Fachinformation enthalten sind, können diese auf der Website des Paul-Ehrlich-Instituts heruntergeladen werden. Weiterhin finden sich keine deutschen Klebeetiketten auf der Packung, deshalb muss die Immunisierung handschriftlich im Impfpass vermerkt werden. Aus technischen Gründen war es leider nicht möglich, auf der Umverpackung Merkmale aufzubringen, die eine Rückverfolgung einzelner Packungen von der Apotheke bis zum Hersteller zulassen. Wegen der breiteren Abdeckung von Pneu­mokokken-Serotypen durch Pneumovax®23 hatte das Paul-Ehrlich-Institut bisher davon abgeraten, ihn durch eine andere niedriger valente Pneumokokken-Vakzine zu ersetzen. |
 

Literatur

Pneumokokken-Impfstoff Pneumovax 23 in chi­nesischer Aufmachung eingeführt, Information des Paul-Ehrlich-Instituts, 22. Februar 2021

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