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Arzneimittel und Therapie
Rauchstopp senkt Rheumarisiko
Langfristige Abstinenz scheint vorteilhaft
Rauchen gilt als wichtiger Risikofaktor für die Entstehung einer rheumatoiden Arthritis. Damit nicht genug: Die entzündliche Gelenkerkrankung verläuft bei Rauchern schwerer als bei Nichtrauchern, und medikamentöse Therapien schlagen weniger gut an. In einer aktuellen Studie wurde nun untersucht, wie sich eine langfristige Abstinenz auf die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis auswirkt. Dazu wurden Daten aus den beiden großen prospektiven Kohortenstudien Nurses Health Study (NHS) und NHS II von mehr als 230.000 Frauen über einen Zeitraum von bis zu 38 Jahren ausgewertet. Die Ergebnisse bestätigten Rauchen als Risikofaktor: Im Vergleich zu Frauen, die nie geraucht hatten, war das Risiko für eine seropositive rheumatoide Arthritis bei Raucherinnen um 67% erhöht (Hazard Ratio [HR] 1,67; 95%-Konfidenzintervall [KI] 1,38 bis 2,01). Dabei korrelierte das Risiko mit dem Ausmaß des Zigarettenkonsums. Im Gegensatz dazu erwies sich ein länger zurückliegender Rauchstopp als vorteilhaft: Frauen, die das Rauchen vor mindestens 30 Jahren aufgegeben hatten, hatten im Vergleich zu Frauen, die seit weniger als fünf Jahren abstinent waren, ein um 37% geringeres Risiko für eine seropositive rheumatoide Arthritis (HR 0,63; 95%-KI 0,44 bis 0,90). |
Quelle
Rauchen bei Rheuma. www.rheuma-liga.de; Abruf am 22. Februar 2019
Liu X et al. Impact and timing of smoking cessation on reducing risk for rheumatoid arthritis among women in the Nurses’ Health Studies. Arthritis Care & Research, 2019; doi:10.1002/acr.23837
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